Schweiz
Graubünden

Wolf knurrt Person auf Alp Grüm in Graubünden an

Wolf knurrt Person auf Alp Grüm in Graubünden an

23.07.2022, 21:0023.01.2023, 13:45
Mehr «Schweiz»
Wolf Graubünden Schweiz
Die betroffene Person war allein und ohne Hund unterwegs. symbolbild: shutterstock

Auf der Alp Grüm im Puschlav, Graubünden, ist es am Samstagmorgen zu einer Begegnung zwischen einem Wolf und einem Menschen gekommen. Dabei knurrte der Wolf die Person an, nachdem er ihr mehrere Minuten lang auf kurze Distanz gefolgt war.

Die Begegnung ereignete sich zwischen 08.00 und 09.00 Uhr, wie das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden am Samstagabend mitteilte. Die betroffene Person war allein und ohne Hund unterwegs. Nun beurteilt die Wildhut die Situation vor Ort, um feststellen zu können, warum sich der Wolf dem Menschen aggressiv genähert hat.

Im Puschlav konnten in diesem Jahr bereits zwei verschiedene Wölfe identifiziert werden. Der Kanton ist mit der Gemeinde und mit dem Bund in Kontakt. Sobald die Umstände des Vorfalls geklärt sind, wird über das weitere Vorgehen entschieden. Wölfe, die in freier Wildbahn aufwachsen und dort leben, seien nicht grundsätzlich gefährlich und würden meist den Kontakt zu Menschen meiden, hiess es weiter.

Nach zwei Angriffen auf Kühe hatte der Kanton Graubünden den Abschuss von zwei Jungwölfen des Beverinrudels angeordnet. Dieses Rudel hatte vergangene Woche am Schamserberg eine Mutterkuh angegriffen und so schwer verletzt, dass sie getötet werden musste. Ein paar Tage zuvor hatte das Rudel eine Mutterkuh gerissen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Was Waldtiere machen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen
1 / 35
Was Waldtiere machen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen
Rehbock hasst Eulen in 3 ... 2 ... 1 ...
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wölfe sind hier willkommen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
118 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
shaquille_oatmeal
24.07.2022 01:41registriert August 2016
In der Schweiz ist es nicht möglich mit einheimischen Wildtieren zu leben aber dann ohne Ahnung oder Vorbereitung einen Camper-Trip durch sämtliche Nationalpärke in der USA/Kanada zu buchen geht dann wieder. Sind ja auch nur Kuscheltiere.
15218
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bärner728
23.07.2022 22:30registriert Juni 2020
Ein ganz normales Verhalten wenn Jungtiere in der Nähe versteckt sind. Das hat überhaupt nichts mit aggressiv zu tun, sondern ist nur eine Warnung. Einfach ruhig auf dem Weg oder über offenes, übersichtliches Gelände weitergehen, damit der Wolf, oder wahrscheinlicher Wölfin in diesem Fall, sicher sein kann, dass für die Jungen keine Gefahr besteht.
17955
Melden
Zum Kommentar
avatar
Chill Dude
23.07.2022 21:33registriert März 2020
Warum sollte er nicht knurren?
Nett grüssen ist bei den Touristen auch nicht so angesagt.
17265
Melden
Zum Kommentar
118
Ulrich Körner, letzter CS-Chef, soll UBS bald verlassen

Die UBS wird laut einem Bericht der britischen «Financial Times» das Management der vor knapp einem Jahr übernommenen Credit Suisse in den nächsten Wochen auflösen. Damit würde auch der letzte CS-Chef, Ulrich Körner, die Grossbankengruppe verlassen.

Zur Story