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Weitere 222 Schweizerinnen und Schweizer mit Sonderflug heimgekehrt

Weitere 222 Schweizerinnen und Schweizer mit Sonderflug heimgekehrt

13.10.2023, 22:1114.10.2023, 00:11
Heimkehrenden aus Israel mit einem Sonderflug der Swiss freuen sich bei der Ankunft, aufgenommen am Dienstag, 10. Oktober auf dem Flughafen in Zuerich. Hunderte von Israelis und Palaestinensern sind u ...
Rund 880 Schweizer Bürgerinnen und Bürger sind in den letzten Tagen zurückgeflogen worden (Bild vom Dienstag, 10. Oktober). Bild: keystone

Der vierte und vorläufig letzte Sonderflug der Swiss von Tel Aviv nach Zürich ist am Freitagabend gut in der Schweiz angekommen. Die Maschine landete um 21.54 Uhr auf dem Flughafen Zürich. In den letzten Tagen sind damit rund 880 Schweizerinnen und Schweizer aus Israel ausgeflogen worden.

An Bord der Maschine vom Freitagabend waren 212 Erwachsene und Kinder sowie 10 Babys, wie eine Sprecherin der Airline auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Die Fluggesellschaft Swiss wird nach diesem Flug vorläufig keine Schweizerinnen und Schweizer mehr mit Sonderflügen aus Israel zurück in die Heimat bringen. Sie hat am Freitag zwei für Samstag geplante Evakuierungsflüge kurzfristig abgesagt. Der Grund für den Entscheid sind Sicherheitsbedenken.

Am Samstagmorgen ende das Ultimatum der israelischen Regierung an die Hamas, teilte die Airline am Freitagnachmittag mit. Ab diesem Zeitpunkt sei mit einer Bodenoffensive Israels im Gazastreifen und einer weiteren Eskalation der Gewalt zu rechnen. Eine Durchführung der Flüge sei daher bis auf Weiteres nicht vertretbar.

In einem ersten Evakuierungsflug waren am späten Dienstagabend 224 Personen in die Schweiz geflogen worden. Am Mittwochabend folgte ein zweiter Sonderflug mit 215 Personen. Ein dritter Sonderflug brachte am Donnerstag 224 Personen in die Schweiz zurück.

Reguläre Flüge der Swiss nach Tel Aviv wird es bis mindestens am 22. Oktober nicht geben. Die Aussetzung der Verbindungen werde aus Sicherheitsgründen verlängert, teilte die Airline mit.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) empfiehlt Schweizer Staatsangehörigen, weiterhin auch andere kommerzielle Flugoptionen sowie andere Abflugmöglichkeiten zu prüfen. Das EDA prüfe seinerseits weitere Lösungen zur subsidiären Hilfeleistung für ausreisewillige Schweizerinnen und Schweizer in Israel. (sda)

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