Süssli erklärte, es müsse zwischen Peace-enforcement- und Peacekeeping-Einsätzen unterschieden werden. Während Peace-enforcement-Einsätze den Frieden mit Waffengewalt erzwingen würden – was für die Schweiz nicht infrage komme -, setze Peacekeeping eine Feuerpause sowie die Zustimmung Russlands und der Ukraine zur Entsendung einer Uno-Friedenstruppe voraus.
«Wenn wir den Auftrag erhalten, uns an einer Mission zu beteiligen, würden wir ein Ausbildungskonzept entwerfen, um unsere Milizangehörigen zu trainieren und auf den Einsatz vorzubereiten. Dann würden wir mit der Rekrutierung beginnen und die Armeeangehörigen ausbilden», sagte Süssli weiter zum «SonntagsBlick». Der Einsatz von Waffen wäre nur in einer Notwehrsituation erlaubt. «Das Mandat beschliessen Bundesrat und Parlament», fügte er an.
Im Bereich Logistik und Sanität sei die Schweiz gut aufgestellt, sagte der Armeechef weiter. Es gebe verschiedene denkbare Aufgaben im Rahmen einer Friedensmission – entscheidend sei, welche Anforderungen die Uno stelle und welche Beschlüsse Bundesrat und Parlament fällten. Süssli zog Parallelen zu den Einsätzen von Schweizer Armeeangehörigen im Kosovo.
Weiter warnte er, Russland könnte 2027 bereit sein, Europa weiter zu destabilisieren und den Konflikt eskalieren zu lassen. Für die Schweiz sei dies besonders kritisch, da das Flugabwehrraketen-System Patriot und die F-35-Kampfjets erst nach 2027 geliefert würden. (sda)
Lässt Europa es zu, kämpfen wir bald ebenso um das Überleben, und zwar inklusive "neutrale" Schweiz und wenn's ganz Übel läuft sowohl gegen die Russen wie auch gegen die Amerikaner.
Ja,es ist tatsächlich so ernst.
Da haben sich ein paar Fanboys die Evaluation zurecht geschustert…
Wir werden massiv mehr zahlen müssen, als für diese völlig überteuerten Jets jetzt schon budgetiert ist…