Der Krisestaat Venezuela ist eines der korruptesten Länder der Welt. Seit 2004 sind alleine vom staatlichen Ölkonzern 10 Milliarden Dollar schwarz abgeflossen.
Wie der Tages-Anzeiger berichtet, ist ein Teil davon in der Schweiz gelandet. Eine Gruppe von Cheffunktionären des sozialistischen Regimes von Hugo Chávez eröffnete demnach 2011 neun Konten bei der Credit Suisse.
Darauf sollen sie laut einer US-Anklageschrift über 27 Millionen Dollar an Schmiergeldern auf diese Konten verschoben haben.
«Die Schweiz ist ein Schlüsselstandort mehrerer solcher Operationen.»
Finanzexperte
Inzwischen sitzen drei weitere Funktionäre des 2013 verstorbenen Chávez in Spanien in Haft. Die USA fordern ihre Auslieferung.
«Die Schweiz ist ein Schlüsselstandort mehrerer solcher Operationen», sagt der venezolaner Martn Rodil, der früher beim Währungsfonds gearbeitet hat, zum «Tages-Anzeiger».
«Ich bin sicher, die Schweizer Behörden werden früher oder später das Ausmass der venezolanischen Korruption verstehen.»
Die Credit Suisse wollte den Bericht nicht kommentieren.
(amü)
So war es damals mit dem ersten Geldautomat der Schweiz
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KKS und UBS wollten CS-Managern Boni streichen – das Vorgehen war rechtswidrig
Die vom Bund angeordnete Kürzung oder gar Streichung der Boni bei den obersten drei Führungsebenen der Credit Suisse war rechtswidrig. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde von zwölf Betroffenen gutgeheissen, wie aus einem Gerichtsurteil hervorgeht.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wollte bis zu 1000 CS-Managern, die nach dem Kollaps der Grossbank noch reich entlohnt wurden, die Bonuszahlungen kürzen. Teilweise ganz, teilweise sollte ein prozentualer Anteil abgedrückt werden, je nach Führungsebene, der die Manager angehörten. Doch dieses Vorgehen ist laut einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in St.Gallen nicht zulässig. Zwölf betroffene Manager hatten gegen die Massnahme geklagt.