
Sarco-Erfinder Philip Nitschke.Bild: keystone
03.10.2024, 14:3103.10.2024, 14:31
Vergangene Woche nahm sich im Kanton Schaffhausen eine Person mit der Suizidkapsel Sarco das Leben. Dies, obwohl der Einsatz des umstrittenen Geräts in der Schweiz nicht zugelassen ist. Sarco-Erfinder Philip Nitschke (77) hat deswegen nun auch in der Niederlande Ärger mit der Justiz: Am Hauptsitz seiner Firma Exit International in Haarlem wurden Computer und ein Sarco-Prototyp beschlagnahmt.

Die umstrittene Suizidkapsel Sarco.Bild: keystone
Die Durchsuchung der Räumlichkeiten des Hauptsitzes sei aufgrund eines Rechtshilfeersuchens der Schweizer Justiz erfolgt, wie niederländische Medien berichten. Genauere Hintergründe zur Durchsuchung gab die Staatsanwaltschaft nicht bekannt. Auch ob eine Auslieferung Nitschkes oder seiner Frau Fiona Stewart beantragt worden ist, ist noch unklar.
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In der Schweiz gibt es zahlreiche Stellen, die rund um die Uhr für Menschen in suizidalen und depressiven Krisen da sind – vertraulich und kostenlos.
– Die Dargebotene Hand: Tel 143, www.143.ch
– Beratung + Hilfe 147 für Jugendliche: Tel 147, www.147.ch
– Reden kann retten: www.reden-kann-retten.ch
Nitschke und Stewart seien über das Vorgehen der Schweizer Justiz schockiert, wird berichtet. Sie seien überzeugt, dass alles im legalen Rahmen stattgefunden habe. (dab)
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