Vergangene Woche nahm sich im Kanton Schaffhausen eine Person mit der Suizidkapsel Sarco das Leben. Dies, obwohl der Einsatz des umstrittenen Geräts in der Schweiz nicht zugelassen ist. Sarco-Erfinder Philip Nitschke (77) hat deswegen nun auch in der Niederlande Ärger mit der Justiz: Am Hauptsitz seiner Firma Exit International in Haarlem wurden Computer und ein Sarco-Prototyp beschlagnahmt.
Die Durchsuchung der Räumlichkeiten des Hauptsitzes sei aufgrund eines Rechtshilfeersuchens der Schweizer Justiz erfolgt, wie niederländische Medien berichten. Genauere Hintergründe zur Durchsuchung gab die Staatsanwaltschaft nicht bekannt. Auch ob eine Auslieferung Nitschkes oder seiner Frau Fiona Stewart beantragt worden ist, ist noch unklar.
Nitschke und Stewart seien ĂĽber das Vorgehen der Schweizer Justiz schockiert, wird berichtet. Sie seien ĂĽberzeugt, dass alles im legalen Rahmen stattgefunden habe. (dab)
Es gibt strenge Regeln zur Sterbehilfe in der Schweiz und die wurden schlicht ignoriert. Der Fall ist eigentlich ziemlich klar. 🤷‍♂️