Militärkreise und die SVP haben in der «SonntagsZeitung» das Amt eines Armeechefs infrage gestellt. «Eine Rückkehr zum alten Modell mit einer breiteren Führung ist für mich eine ernsthafte Option», sagte Stefan Holenstein, Präsident des Verbands der Militärischen Gesellschaften, zur Zeitung. Den Posten des Armeechefs gebe es seit 2004. Verteidigungsminister Martin Pfister habe sich noch nicht direkt dazu geäussert. Personelle Abgänge seien eine Chance, die organisatorische Struktur zu überdenken, habe er vor seiner Wahl zum Bundesrat gesagt. Die SVP habe schon mehrmals versucht, den Armeechef abzuschaffen. Aktuell zeigen sich SVP-Vertreter laut der Zeitung weiter offen dafür.
Der Schutz der Schweizer Zivilbevölkerung würde nach Informationen der «NZZ am Sonntag» im Fall eines Angriffs nicht funktionieren. «Wir sind darauf nicht vorbereitet», sagte Patrik Reiniger, Vizepräsident der Konferenz der kantonalen Verantwortlichen für Militär, Bevölkerungsschutz und Zivilschutz (KVMBZ) zur Zeitung. Eine Übung im vergangenen Jahr habe Defizite aufgezeigt, namentlich habe die Koordination zwischen Bund und Kantonen nicht funktioniert. Den grössten Aufholbedarf sehe Reiniger bei der Alarmierung der Bevölkerung und der Kommunikation. Die Direktorin des Bundesamts für Bevölkerungsschutz, Michaela Schärer, kenne die Kritik. Grundsätzlich sehe sie den Bevölkerungsschutz sehr viel besser aufgestellt als die Vertretung der Kantone.
Die Zahl der Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren, die vergewaltigt oder sexuell missbraucht wurden, ist besonders stark gestiegen: um 36 Prozent in den letzten vier Jahren, um ganze 70 Prozent im letzten Jahrzehnt. Das zeigt ein Blick auf die Opferzahlen der Kriminalstatistik des Bundes. Auch unter den Tätern finden sich viele Minderjährige, jeder zweite ist Ausländer. Gemäss der Studie zur Jugendgewalt in den Kantonen Zürich und Waadt ist auch die Zahl der Gruppenübergriffe gewachsen. Das berichtet die «NZZ am Sonntag».
Ein Ex-Kadermann der einstigen Ruag Aviation hat laut «SonntagsBlick» in den letzten zehn Jahren mehrfach Bundesratsmitglieder und weitere Funktionäre auf Missstände im Rüstungskonzern Ruag hingewiesen. Er habe die Misswirtschaft angesprochen, die nun in der Politik für Kopfschütteln und Erstaunen sorge, schrieb die Zeitung. Mit der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) habe sich der Ex-Kadermann ausgetauscht. Von den anderen Adressaten sei er meist abgewimmelt worden, schrieb die Zeitung. Zu ihnen zählten auch Spitzen der parlamentarischen Aufsichtskommissionen, Ruag-Verwaltungsräte und CEOs. Der Zeitung habe er eine umfangreiche Dokumentation an Schreiben vorgelegt.
Der neue Swiss-CEO Jens Fehlinger ist optimistisch, dass die Swiss-Flüge diesen Sommer pünktlicher sind als letztes Jahr. «Wir müssen pünktlicher werden. Wir haben viele Gespräche mit unseren Partnern rund um den Flughafen Zürich geführt, damit es besser klappt. Und die Koffer müssen mit dem Passagier ankommen. Aktuelle Zahlen zeigen, dass es in die richtige Richtung geht», sagt Fehlinger im «SonntagsBlick»-Interview.
Zugleich widerspricht er dem Vorwurf, die Swiss sei geizig geworden – seit der Corona-Pandemie gibt es in der Economy nur noch Wasser gratis, obwohl die Swiss Rekordgewinne feiert. «Wir sind ganz und gar nicht geizig, sondern investieren laufend hohe Summen in unser Produkt», sagt Fehlinger. «Es ist nicht so, dass jeder Gast in der Economy essen oder trinken will. Mit unserem neuen Programm Swiss Saveurs können wir unseren Gästen in der Economy ein qualitativ hochwertiges Produkt bieten, das sie kaufen können, wenn sie es möchten.»
Private haben laut der «NZZ am Sonntag» fünf Jahre nach dem Lockdown noch immer fiktive Corona-Tests dem Bund in Rechnung gestellt – oder es zumindest versucht. Ende 2024 habe jemand versucht, dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ungerechtfertigte Tests in Höhe von 3,4 Millionen Franken zu verrechnen, wie das BAG auf Anfrage der Zeitung mitteilte. Dieser Sachverhalt könnte auf dem Tisch einer kantonalen Staatsanwaltschaft landen – wie schon Tausende mutmassliche Corona-Straffälle vor ihm. Hauptsächlich würden sich die Strafbehörden weiterhin mit dem missbräuchlichen Umgang von Covid-Notkrediten beschäftigen. 60 Prozent der Strafverfahren dazu sei noch nicht abgeschlossen.
Eine SP-Motion zur Attraktivitätsförderung der Schweiz für Forschende aus den USA ist gemäss «Le Matin Dimanche» bei Parlamentsmitgliedern der Mitte, FDP und einem MCG-Vertreter auf Zustimmung gestossen. Ständerat Baptiste Hurni (SP/NE) schlägt unter anderem vor, US-Forschenden den Zugang zu Finanzierungen des Schweizerischen Nationalfonds zu ermöglichen sowie ihnen eine Niederlassungsprämie anzubieten, wie die Westschweizer Zeitung schrieb. Forschende aus den USA würden nach seiner Auffassung internationale Geldgeber anziehen, wovon Schweizer Forschende profitieren würden. Der Dachverband der Schweizer Universitäten Swissuniversities sehe keine Anpassung seiner Rekrutierungen vor, schrieb die Zeitung.
Die zurückhaltende Haltung der FDP bezüglich des Kompromisses bei den Lohnschutz-Massnahmen ist laut «SonntagsBlick» bei FDP-Bundesrat Ignazio Cassis offenbar auf Unmut gestossen. Er soll sich «dem Vernehmen nach» bei der Parteispitze beschwert haben, wie die Zeitung schrieb. Cassis tausche sich regelmässig mit der Spitze der FDP aus, zitierte «SonntagsBlick» die Stellungnahme des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Zu den Inhalten äussere sich das EDA nicht. FDP-Präsident Thierry Burkart und Fraktionschef Damien Cottier haben laut der Zeitung keine Stellung nehmen wollen. (sda)
Giftige Substanzen sind nach Informationen der «SonntagsZeitung» auf Schweizer Feldern gefunden worden. Viele davon sind verboten, wie die Zeitung anhand von Dokumenten, welche sie gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz einsah, schrieb. Nun habe der Bund eine Offensive gestartet. Im laufenden Jahr finanziere der Bund nicht mehr 200, sondern 1000 Analysen. Weitere Kontrollen müssten die Kantone bezahlen. Bei Verstössen drohe die Kürzung von Direktzahlungen. Das System beruhe auf Selbstdeklaration. Viele Kantone würden die Buchhaltung der Landwirtinnen und Landwirte prüfen und keine Proben auf Feldern entnehmen, schrieb die Zeitung.
Der Dachverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) hat gemäss «SonntagsBlick» mehr Politik im Klassenzimmer gefordert. Viele Jugendliche hätten ihr Vertrauen in die Politik verloren und autoritäre Denkweisen fänden mehr Zuspruch, hiess es laut der Zeitung in einem 2024 verfassten Positionspapier des Verbands. Es bestehe «dringender Handlungsbedarf». Unter politischer Bildung an Schulen verstehe der LCH mehr als bloss Staatskunde: Schülerinnen und Schüler sollten demnach ermutigt werden, sich kritisch mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Der Schulleiterverband habe dieser Haltung zugestimmt.
Der Bund tut viel zu wenig für den Schutz der Bevölkerung und der Natur. Stattdessen stellen die Lobbyisten in Bern sicher, dass die Bauern weiterhin tonnenweise Gift der Chemiekonzerne versprühen und unsere Böden, Gewässer, Natur, Tiere und Nahrungsmittel vergiften können…
Das Problem ist, wie so oft, der Kantönligeist…
Wir müssen schweizweite Themen den Kantonen entziehen und dem Bund übergeben…
Der Kantönligeist führt zu Ineffizienz, Geldverschwendung, Doppelspurigkeiten, Informationsproblemen, Koordinationsproblemen usw.
Eine Armee ohne Leitung ist wie das traurige Schweizer Parlament. Lauter Amateure beleidigen sich gegenseitig und bringen NICHTS für die Bevölkerung zu Stande. Wir sind nicht alle Bauern oder Banker Herr Dettlin und Konsorten!