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Riesenspende: Hansjörg Wyss zieht den Zorn der Republikaner auf sich

Entrepreneur Hansjörg Wyss speaks during an interview on the stage at the Spirit of Bern conference, in Bern, Switzerland, 23 August 2022. The theme for this year's Spirit of Bern conference is & ...
Spendet gerne viele Millionen an die Demokraten: Hansjörg Wyss.Bild: KEYSTONE

243 Millionen-Dollar-Spende: Schweizer Milliardär zieht den Zorn der Republikaner auf sich

Der Berner Milliardär Hansjörg Wyss zieht mit einer Riesenspende den Zorn der US-Republikaner auf sich. Ein neues Gesetz soll weitere Millionenspenden verhindern.
21.04.2024, 14:0821.04.2024, 17:26
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Hansjörg Wyss macht immer wieder Schlagzeilen mit seinem Geld. Als er den FC Chelsea für über 3 Milliarden Franken kaufte oder als er der Elite-Uni Harvard, an der er studierte, unzählige Millionen spendete. Er kann es sich leisten: Sein Vermögen wird auf über 12 Milliarden Franken geschätzt.

Nun hat der in den USA lebende Milliardär laut dem «Tagesanzeiger» erneut für Schlagzeilen gesorgt: mit einer Riesenspende an die Demokraten. 243 Millionen Dollar spendete er über seine Stiftung Berger Action Fund dem liberalen Sixteen Thirty Fund. Die Organisation fokussiert sich auf Anliegen wie Abtreibungen und Mindestlöhne – und ist den Republikanern ein Dorn im Auge.

Neuer Gesetzes-Vorschlag

Wyss umgeht zwar das Verbot für Ausländer in den USA, Politiker finanziell direkt zu unterstützen. Doch für die Republikaner ist Wyss trotzdem schon länger ein Feindbild. Abgesehen von dieser Riesenspende hat er auch in den letzten zehn Jahren knapp 100 Millionen Dollar an Initiativkomitees in 25 Bundesstaaten bezahlt.

Am vergangenen Mittwoch wurde deshalb von den Republikanern im Senat ein Vorschlag für ein Gesetz eingereicht, um das künftig zu verhindern. Senator Bill Hagerty aus Tennessee will ausländischen Bürgern verbieten, mit indirekten Spenden die Wahlpolitik in den USA zu beeinflussen. Hagerty begründete den Vorschlag explizit mit der Spende Hansjörg Wyss'.

Doch wie der Berner Milliardär dem «Tagesanzeiger» sagte, werde auch das Gesetz für ihn keinen Unterschied machen. «Es wird sich nicht viel ändern.» (kma)

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103 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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IchfragefüreinenFreund
21.04.2024 14:37registriert Juli 2020
Wären die Republikaner auch so aufgebracht wenn Wyss dem orangen Fretchen spenden würden? Ich denke nicht. Die sträuben sich ja auch nicht über Wahlkampfhilfe aus dem Kremel.
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Walser
21.04.2024 14:36registriert Februar 2018
Guter Mann mit Meinung, Mut und Stil!
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Georgi
21.04.2024 14:46registriert August 2023
Ja, ja, wenn jemand den Demokraten etwas Gutes tut, dann ist das Gejammere und Geschrei bei den Republikanern gross.
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