Der Walliser Weinhändler Dominique Giroud hat keinen Wein gepanscht. Die Waadtländer Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung wegen Weinverschnitts eingestellt. Der zuständige Staatsanwalt bestätigte eine Mitteilung von Giroud. Der Entscheid sei rechtskräftig.
2006 habe Giroud eine Charge von 100'000 Flaschen St. Saphorin in den Handel gebracht, schrieb sein Sprecher Marc Comina. Es sei das erste Mal gewesen, dass ein Walliser im grossen Massstab Waadtländer Wein vermarktet habe, während der umgekehrte Fall häufig vorkomme.
2009 reichte ein Waadtländer Winzer im Zusammenhang mit diesem Geschäft eine Strafklage gegen Giroud ein, zog sie aber zwei Jahre später zurück, wie Comina schrieb. Die Waadtländer Staatsanwaltschaft habe ihre Untersuchung aber fortgesetzt, um die genaue Herkunft des vermarkteten Weins zu bestimmen. (sda)