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Drehte Joint zu langsam: Mann nach tödlichem Gewaltausbruch vor Gericht

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Vor dem Obergericht des Kantons Zürich hat sich ein 40-jähriger Mann wegen vorsätzlicher Tötung zu verantworten.Bild: pixabay

Bizarrer Fall am Obergericht: Mann zu Tode geprügelt, weil dieser Joint zu langsam drehte

19.02.2025, 08:4919.02.2025, 14:38
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Das Zürcher Obergericht hat am Mittwoch einen 40-jährigen Mann zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren und einer 300-Franken-Busse verurteilt. Es sprach ihn der vorsätzlichen Tötung eines 58-Jährigen schuldig.

Während des Vollzugs muss der Mann eine ambulante Therapie absolvieren, wie das Obergericht Zürich am Mittwoch entschied. Nach Entlassung aus dem Strafvollzug wird der Iraner für 12 Jahre des Landes verwiesen. Die Sperre gilt für den gesamten Schengenraum. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Bundesgericht weitergezogen werden.

Mit seinem Entscheid bestätigte das Obergericht das Urteil des Bezirksgerichts Zürich vom Dezember 2023. Mit dem Strafmass ging es aber über die erstinstanzlich ausgesprochene Freiheitsstrafe von zehn Jahren und 20 Tage hinaus.

Zu Tode geprügelt

Am 3. März 2022 kam es im Zürcher Stadtteil Altstetten zu einem heftigen Streit zwischen dem Beschuldigten und einem 58-jährigen Bekannten. Der Ältere wurde dabei mit Schlägen so schwer verletzt, dass er wenige Tage später im Spital starb.

Die Staatsanwaltschaft klagte den mehrfach vorbestraften Iraner der vorsätzlichen Tötung und einiger Nebendelikte an. Weil sein Bekannter einen Joint zu langsam drehte, habe der Beschuldigte mit Fäusten und einer Holzkeule auf ihn eingeprügelt. (sda)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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käptn neemo
19.02.2025 11:34registriert Dezember 2024
10Jahre Knast. Kein Problem. Kann er da weiterkiffen? Und warum ist die Wiedereinreise auf 12 Jahre beschränkt? Ist ja nicht so, dass er nachher nochmals einen positiven Beitrag für die Schweiz leisten kann!
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