Bundesanwaltschaft klagt mutmasslichen Aargauer Mafia-Vertreter an
Die Bundesanwaltschaft hat gegen einen Italiener Anklage wegen Beteiligung an einer kriminellen Organisation erhoben. Dem im Aargau wohnenden 58-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen 2001 und 2020 dem «'Ndrangheta-Clan Anello-Fruci» als Ansprechpartner in der Schweiz gedient zu haben.
Der Beschuldigte soll in der Schweiz zusätzlich mehrere Straftaten begangen haben. Darunter Einfuhr, Erwerb und Lagerung von Falschgeld, Hehlerei und Widerhandlungen gegen das Bundesgesetz über Waffen, Waffenzubehör und Munition. Dies ist einer Medienmitteilung der Bundesanwaltschaft zu entnehmen.
Die Schweiz gilt für den Clan als Drehscheibe für den internationalen Handel mit Kokain und Heroin sowie als Standort für Geldwäsche und Investitionen in den Immobilienmarkt.
Die Ermittlungen des Fedpol umfassen Überwachungsmassnahmen wie Telefonabhörung und verdeckte Ermittlungen. Zusätzlich könne man sich auf Aussagen von Kronzeugen aus Italien stützen. (nib)
