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Bund fördert Rätoromanisch und Italienisch ab 2026 stärker

Ab 2026 kann Bund Rätoromanisch und Italienisch stärker fördern

29.10.2025, 13:2729.10.2025, 13:27

Das Bundesamt für Kultur kann ab kommendem Jahr Italienisch und Rätoromanisch auch ausserhalb der ursprünglichen Verbreitungsgebiete dieser Sprachen fördern. Der Bundesrat hat am Mittwoch eine entsprechende Änderung der eidgenössischen Sprachenverordnung genehmigt.

ACHTUNG: SPERRFRIST 16. OKTOBER 16:15 UHR. SPERRFRIST 16. OKTOBER 16.15 UHR - DIE SPERRFRIST WURDE BEREITS DURCHBROCHEN. - ARCHIV - 15.03.2021, Baden-W
Es soll neue Projekte geben, die das Schulfach Italienisch fördern sollen.Bild: DPA

Wie der Bundesrat weiter mitteilte, wird das Bundesamt für Kultur (BAK) damit neu Projekte fördern, die Italienisch als Schulfach attraktiver machen sollen. Zudem werden Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche ausserhalb der italienischsprachigen Gebiete der Schweiz unterstützt, um deren Bezug zur italienischen Sprache und Kultur zu stärken.

Das BAK fördert künftig auch Massnahmen, die das Erlernen und die Verwendung der rätoromanischen Sprache begünstigen. Zu diesem Zweck soll insbesondere der schulische und ausserschulische Unterricht ausgebaut werden. Projekte zur Vernetzung von Rätoromanisch sprechenden Personen werden ebenfalls unterstützt. Die revidierte Sprachenverordnung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.

Nach Bundesratsangaben leben heute die Hälfte der italienischsprachigen Bevölkerung und über zwei Drittel der Rätoromanisch-Sprechenden ausserhalb der Kantone Tessin und Graubünden. Schon 2021 gab das BAK bekannt, es wolle diese beiden Minderheitssprachen im Kanton Graubünden auch ausserhalb von deren Ursprungsgebiet fördern.

Zielwerte für Bundesverwaltung angepasst

In Zusammenhang mit der Revision passt der Bund auch die angestrebten Sollwerte für die Vertretung der verschiedenen Sprachgemeinschaften in der Bundesverwaltung an. Dies, da gemäss den aktuellen Daten des Bundesamtes für Statistik die Zielwerte leicht zugunsten der lateinischen Minderheiten erhöht werden sollten.

Die Zielwerte werden für die Französischsprachigen von 21,5 bis 23,5 Prozent auf 22,5 bis 24,5 Prozent erhöht und für die Italienischsprachigen von 6,5 bis 8,5 Prozent auf 7,5 bis 8,5 Prozent. (sda)

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