Schweiz
Landwirtschaft

Bewässerungsbedarf in der Schweiz könnte massiv steigen

Bis zu 21 Prozent: Bewässerungsbedarf in der Schweiz könnte massiv steigen

10.09.2025, 16:3110.09.2025, 16:31
Arbeiter ernten Salat im Regen, bei der Firma Schlegel Gemuesebau, am Dienstag, 16. Mai 2023, in Buchs. Der andauernde Regen der vergangenen Wochen macht den Bauern zu schaffen. (KEYSTONE/Gian Ehrenze ...
Der Klimawandel führt in der Landwirtschaft zu deutlich höherem Wasserverbrauch. (Archivbild)Bild: keystone

Der Wasserverbrauch der Schweizer Landwirtschaft könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 21 Prozent steigen. Das zeigt eine neue Schätzung, die das Forschungsinstitut Agroscope im Auftrag des Bundes durchgeführt hat.

Mit moderaten Klimaschutzmassnahmen könnte der Anstieg auf 6 Prozent begrenzt werden, wie aus einer Mitteilung von Agroscope vom Mittwoch hervorgeht. «Diese Zunahmen zeigen, dass das landwirtschaftliche Wassermanagement vor wachsenden Herausforderungen steht», hiess es von Agroscope.

Zahlen zur landwirtschaftlichen Wassernutzung für Bewässerung seien in der Schweiz bislang sehr lückenhaft, schrieb Agroscope in der Mitteilung. Die Forschungsinstitution habe deshalb im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt eine Methode zur Schätzung der Verbrauchsmengen entwickelt.

Die Methode basiert auf einem Modell, das den Wasserbedarf verschiedener Kulturpflanzen in der Schweiz analysiert. Darunter sind Gemüse, Obst, Kartoffeln, Mais, Äpfel, Reben, Tabak, Grünflächen und Zuckerrüben. (sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Think more
10.09.2025 16:44registriert September 2023
In manchen Ländern ist Agroforstwirtschaft ein Thema. Da werden reihenweise Obstbäume gepflanzt und dazwischen z. B. Gemüse angebaut. Im Gegensatz zu unseren grossen, der Sonne völlig ausgesetzten Feldern ist das eine Lösung, die viele Vorteile bietet. Aber eben: In manchem ist die Schweiz vorne, in vielem aber auch weit hinten.
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Nawatis
10.09.2025 19:21registriert November 2024
Kein Problem für die Bauern gemäss SVP-Schlauberger Dettling! Im Zusammenspiel mit weniger zur Verfügung stehenden Wasser, weil dann auch keine Gletscher mehr als Wasserspeicher zur Verfügung stehen. Wird das ein Heidenspass für die Landwirtschaft… aber bauen wir weiterhin Strassen aus, reduzieren die Unterstützung und Fördererzahlungen für erneuerbare Energien in Häusern und machen das Fliegen immer noch billiger…
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