Schweiz
Leben

Haben die «Serial Players» den Jackpot geknackt?

Ein Glückspilz hat am Samstag im Schweizer Zahlenlotto alle 7 nötigen Zahlen richtig getippt und kassiert dafür 45 Millionen Franken. (Themenbild)
Der Jackpot lag bei über drei Millionen Franken.Bild: KEYSTONE

Lotto-Jackpot in der Romandie geknackt – steckt eine Zocker-Bande dahinter?

16.01.2025, 14:2016.01.2025, 16:47
Mehr «Schweiz»

Am Mittwochabend wurde der Jackpot im Westschweizer Lotto-Spiel «Le Joker» geknackt: Rund drei Millionen Franken beträgt der Gewinn für ein einzelnes Gewinnticket.

Die Ziehung wirft allerdings Fragen auf. In westschweizer Medien wird gemutmasst, ob eine Zocker-Bande, auch «Serial Players» genannt, hinter dem Gewinn steckt.

Dabei handelt es sich gemäss Medienberichten aus der Romandie um eine organisierte Bande von Lotto-Spielern. Die Bande soll ein System entwickelt haben, um den Jackpot zu knacken, indem alle möglichen Kombinationen gespielt werden. Bei der Ziehung aus sechs Zahlen bedeutet das rund eine Million Varianten.

Diese Taktik würde die «Serial Players» zwei Millionen Franken kosten (ein Ticket kostet zwei Franken), dafür wäre der Jackpot auf sicher. Zudem würde die Bande auch einen Grossteil der Zusatzgewinne absahnen.

Obwohl es keine Garantie gibt, dass der Gewinner der Ziehung tatsächlich zur Bande gehört, ist dies statistisch gesehen recht wahrscheinlich, so der Tagesanzeiger.

Laut den Zahlen gab es eine sehr hohe Aktivität bei der Ziehung mit einem Gewinnerschein für sechs Zahlen. Auch wenn nicht alle Kombinationen durchgespielt wurden, könnte die Anzahl trotzdem gereicht haben, um den grossen Jackpot zu knacken. Ein Kioskbesitzer fasst deshalb zusammen:

Wenn diese Bande tatsächlich der glückliche Gewinner des Jackpots ist und sie nicht einmal alle Kombinationen gesetzt hat, wäre die Endausbeute noch grösser als ursprünglich angenommen.»

Im Vorfeld der Ziehung wurde eine Untersuchung eingeleitet. Es bleibt nun abzuwarten, wie der Fall bewertet wird.

(oli/kek)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Roli_G
16.01.2025 14:35registriert Januar 2021
Wie schon gestern sind das eher magere Informationen. Was wird denn genau vorgeworfen? Wer führt eine Untersuchung durch und was wird untersucht?

Von dem was bisher berichtet wurde liegen meine Sympatien klar bei den Spielern. Die sind ein Risiko eingegangen, das sich jetzt ausgezahlt hat aber auch zu einem Verlust hätte führen können. Ein Glückspiel eben.
291
Melden
Zum Kommentar
avatar
Chalbsbratwurst
16.01.2025 16:59registriert Juli 2020
Warum schreibt ihr "Zocker-Bande"???
Das ist eine ganz normale Tipp-Gemeinschaft!

Es gibt, soviel ich weiss, keine Vorschriften wie viele Leute sich an einer Tipp-Gemeinschaft beteiligen dürfen und es gibt auch keine Vorschriften wie viele Lotto-Scheine eine solche Tipp-Gemeinschaft spielen darf.

Also hört bitte auf diese Tipp-Gemeinschaft als Kriminelle darzustellen nur weil die schlauer waren als Swisslotto und der Rest der Schweizer.
270
Melden
Zum Kommentar
avatar
Neruda
16.01.2025 15:18registriert September 2016
Die Reaktion der Lotteriegesellschaft zeigt ja, dass ihr ganzes Geschäft eigentlich ein Scam ist 😆 Dass Leute durch Schwächen in der Funktion einer Lotterie Geld verdienen, ist nicht vorgesehen 😄
270
Melden
Zum Kommentar
25
    «Der sichtbare String ist wieder zurück»: Gen Z vs. Millennials

    Das Internet suggeriert gerne mal, dass sich Millennials und Menschen der Generation Z nicht besonders mögen. Zu unterschiedlich seien die Generationen.

    Zur Story