Ein Thema, das uns alle betrifft – Abfall! Wir alle produzieren Abfall und sind dafür verantwortlich, dass die verschiedenen Materialien richtig entsorgt werden. Sei es die Karton-, Glas-, PET-, Alu- oder Papiersammelstelle – das Schweizer Recycling-System ist ein ausgeklügeltes und geniales Ordnungsverfahren.
Nicht ohne Grund zählen wir also im europäischen Vergleich zu den Spitzenreitern. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat am Dienstag die neuen Abfallzahlen von 2022 veröffentlicht. Die Studie zeigt auf, was wir in Zukunft alle besser machen sollten.
Starten wir doch gleich mit einem kleinen Quiz. Was denkst du, wie viel Abfall wurde 2022 in der Schweiz produziert?
Na, richtig geraten? Wir produzieren also ziemlich viel Siedlungsabfälle. Pro Person sind das in etwa 671 Kilogramm pro Jahr. Siedlungsabfälle sind Abfälle aus privaten Haushalten.
Rund die Hälfte dieser Siedlungsabfälle wird separat gesammelt und verwertet. Die andere Hälfte kommt in die Kehrichtverbrennungsanlagen.
Zwar ist 2022 weniger Abfall im Kehrichtsack gelandet als noch vor zehn Jahren, dennoch bestand ein Fünftel des weggeworfenen Abfalls aus Stoffen, die eigentlich recycelt werden könnten. Zusätzlich wäre es bei mehr als der Hälfte der entsorgten Lebensmittel vermeidbar gewesen, diese wegzuwerfen.
Es besteht also immer noch Verbesserungspotenzial bei der Entsorgung von Abfall. Es liegt an uns allen, dass die Ressourcen bestmöglich genutzt werden, um auch in Zukunft das Land mit dem besten Recycling-System zu bleiben.
Gegenüber 2012 nahmen die Anteile von Glas und Papier im Kehricht um je einen Prozentpunkt auf 3 respektive 12 Prozent ab. Die Menge an Kunststoffen im Sack sank von 249'000 Tonnen auf 174'000 Tonnen.
Anteilsmässig entspricht das einer Abnahme von 15 auf 13 Prozent. Grund dafür sind zum einen grössere Angebote bei der Kunststoffsammlung, zum anderen die tendenziell leichteren Verpackungen.
Das BAFU erhebt die Zusammensetzung des Kehrichts seit 1982 im Zehnjahresrhythmus. Wie 2012 sortierte es im vergangenen Jahr 16,5 Tonnen Kehrichtsäcke aus 33 repräsentativ ausgewählten Gemeinden nach Abfallarten aus. Produktions- und Sonderabfälle aus Industrie und Gewerbe, Bauschutt und Klärschlamm wurden nicht untersucht.
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA.
Ich weiss noch wie meine Mutter geflucht hat, dass sie jetzt sogar den Müll FALTEN und AUSSPÜLEN müsse und, die Höhe, wir pro Sack bezahlen!
Wir Kinder haben uns fast nicht mehr an den Abfallkübel getraut, weil meine Mutter mit Argusaugen darüber gewacht hat, was wir wie entsorgten. 😄😄