Jeder zehnte Tabakkonsument entsorgt Zigarettenstummel grundsätzlich fast immer auf dem Boden: Dies brachte eine Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag von «stop2drop» ans Licht. Der Verein hat sich den Kampf gegen die Zigi-Vermüllung im öffentlichen Raum auf die Fahne geschrieben. Im März veranstaltete «stop2drop» eine nationale Sammel-Challenge, um den öffentlichen Raum von den unappetitlichen Hinterlassenschaften zu säubern.
Jetzt liegt die Bilanz auf dem Tisch: Zwischen dem 11. und 25. März haben insgesamt 1918 Freiwillige, darunter Schulklassen, Vereine, aber auch mehr als 30 Organisationen im Bereich der Tabakprävention, in der ganzen Schweiz 531'046 Zigarettenstummel gesammelt. Ausgerüstet mit Handschuhen, Minigreifzangen wie Wäscheklammern und PET-Flaschen entfernten sie den Rauchermüll in Städten, auf Spielplätzen, in Parks oder entlang von Gewässern.
«stop2drop»-Geschäftsführer Markus Dick zeigt sich zufrieden mit der Aktion: «Das Ergebnis illustriert, dass viele Menschen das Problem nicht nur erkennen, sondern aktiv dagegen vorgehen wollen.» Dick fordert nun, «dass das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln nicht länger toleriert wird». Er weist auf die vielen Giftstoffe hin, die in den Stummeln schlummern und Pflanzen, Tiere und Grundwasser gefährden.
«stop2drop» entwickelt derzeit eine Kommunikationskampagne gegen Zigarettenlittering im öffentlichen Raum. Ab Herbst soll sie allen Gemeinden zur Verfügung stehen. Ab Frühling 2026 lasse sie sich mit geringem Aufwand umsetzen, schreibt «stop2drop» in einer Medienmitteilung.