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Wahlen im Kanton Zürich werden zum Krimi: Alle News im Liveticker

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ZH: Grüne die grossen Verlierer, SVP und SP legen zu ++ BL: EVP wirft SVP aus Regierung

12.02.2023, 08:0012.02.2023, 17:22
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  • Grosskampftag im Kanton Zürich: Der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz wählt ein neues Parlament und eine neue Regierung.
  • Auch der Kanton Baselland wählt einen neuen Regierungsrat und Landrat.
  • Alle Resultate der Wahlen im Kanton Zürich und Baselland im Überblick findest du hier.
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19:29
Operation Libero Co-Präsidentin Ameti wird nicht Kantonsrätin
Die Co-Präsidentin von Operation Libero, Sanija Ameti, wird nicht GLP-Kantonsrätin. Die 31-Jährige hat den Einzug ins Parlament verpasst und bleibt deshalb ausschliesslich Stadtzürcher Gemeinderätin.

Im Stadtzürcher Parlament sitzt sie seit Mai 2022 für den Wahlkreis 4 und 5. Ameti hatte im vergangenen Jahr während der Bundesratswahlen für Kritik gesorgt. In einer SRF-Talkshow sagte sie, sie könne sich die beiden SVP-Kandidaten Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt «politisch nicht schön trinken». (sda)
Sanija Ameti im SRF «Club» über die SVP-Bundesratskandidaten Hans-Ueli Vogt und Albert Rösti.
Bild: screenshot/srf/club
18:34
Wackelkandidatin Steiner geht's gut
18:15
Mario Fehr über seine Wiederwahl
17:59
Zürcher SVP-Kantonsrat Valentin Landmann ist abgewählt
Der Anwalt Valentin Landmann beantwortet Fragen der Medien vor dem Zuercher Bezirksgericht am Mittwoch, 13. April 2016. Heute Mittwoch steht der Bankangestellte zur Urteilseroeffnungt vor dem Zuercher ...
Bild: KEYSTONE
Der landesweit bekannte Milieu-Anwalt Valentin Landmann ist sein politisches Amt im Zürcher Kantonsrats los: Der 72-jährige SVP-Kantonsrat wurde am Sonntag in seinem Wahlkreis der Stadt Zürich abgewählt. Er sass seit 2019 für die SVP im Parlament.

Die bisherige Zürcher Gemeinderätin Susanne Brunner, die auf dem zweiten Listenplatz startete, überholte Landmann um 200 Stimmen. (sda)
17:48
Definitiv: Komplette Zürcher Regierung wird wiedergewählt
Der neue Zuercher Regierungsrat mit Jacqueline Fehr (SP), Martin Neukom (Gruene), Natalie Rickli (SVP), Mario Fehr (SP), Silvia Steiner (CVP), Ernst Stocker (SVP) und Carmen Walker Spaeh (FDP), vlnr.  ...
Bild: KEYSTONE
Bei den Zürcher Regierungsratswahlen ist die Überraschung ausgeblieben: Alle Bisherigen sind für vier weitere Jahre problemlos wiedergewählt worden. Die meisten Stimmen holte Mario Fehr (parteilos), gefolgt von Natalie Rickli und Ernst Stocker, beide SVP. (sda)
17:31
Endresultat in Zürich
Die sogenannte Klima-Allianz wird vier weitere Jahre im Zürcher Kantonsrat die Mehrheit stellen: SP, GLP Grüne, EVP und AL kommen auf 91 Sitze. SVP, FDP, Mitte und EDU stellen 89 Kantonsratsmitglieder.

Das sind die Endresultate der Zürcher Kantonsratswahlen:
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Die Grünen verlieren 3 Sitze und knapp 1,5 Prozent. SP und SVP legen zu (+1), auch die Mitte gewinnt.
17:10
Resultate in Geroldswil nach unerlaubtem FDP-Wahlflyer unauffällig
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Dass die Gemeinde Geroldswil im offiziellen Wahlcouvert unerlaubterweise einen FDP-Flyer beigelegt hatte, hat den Freisinnigen offenbar nicht über Gebühr geholfen: Die FDP kam im Limmattaler Ort auf einen Wähleranteil von 22,8 Prozent. Vor vier Jahren lag sie bei 21,9 Prozent.
Die Parteien haben im bürgerlich geprägten Ort am rechten Limmatufer trotz diversen Veränderungen doch im Rahmen des Erwartbaren abgeschnitten.

So bleibt in Geroldswil die SVP mit 36,3 Prozent wählerstärkste Partei (2019: 32,6 Prozent). Hinter den Freisinnigen, die wiederum auf Platz 2 liegen, hat die GLP trotz leichten Verlusten mit 12,0 Prozent (12,9 Prozent) die SP überholt, die noch auf 10,2 Prozent kommt (13,1 Prozent).

Die Beilage des Flyers im amtlichen Wahlcouvert brachte Geroldswil in der vergangenen Woche eine Rüge ein: Damit sei die Wahl- und Abstimmungsfreiheit der Wahlberechtigten verletzt worden, hielt die Justizdirektion in einer Antwort auf zwei Rekurse fest.

Insgesamt stufte die Justizdirektion die Auswirkungen des Flyers als gering ein, selbst wenn das Ergebnis in der Geroldswil auffällig ausfallen sollte. Denn in der Gemeinde leben nur gerade 0,3 Prozent aller im Kanton Zürich wohnhaften Wahlberechtigten. Für eine Verschiebung der Wahlen, wie dies Parteien aus dem Bezirk Dietikon gefordert hatten, sah die Justizdirektion deshalb keinen Anlass. (sda)
17:06
Jourdan: «Wir haben das Unmögliche möglich gemacht.»
Er sei überrascht und schlicht überwältigt, sagte Thomi Jourdan an der Medienorientierung der neu zusammengesetzten Baselbieter Regierung über seine Wahl. «Wir haben das Unmögliche möglich gemacht.»

Die SVP konnte den Sitz des abtretenden Thomas Weber nicht verteidigen. Erstmals seit den Wahlen 2011 ist sie nicht in der Kantonsregierung vertreten.

Die SVP-Nationalrätin Sollberger startete als Favoritin in den Regierungsratswahlkampf. «Klar ist die Enttäuschung gross», sagte Sollberger im Wahlforum. Nun werde sie zusammen mit der bürgerlichen Allianz die Gründe für die Niederlage analysieren.
Die neue Baselbieter Regierung (ganz links Jourdan)
Die Regierung des Kantons Basel-Landschaft mit Thomi Jourdan (EVP, neu), Isaac Reber (Gruene, bisher), Monica Gschwind, bisher), Anton Lauber (Die Mitte, bisher) und Kathrin Schweizer (SP, bisher), vo ...
Bild: keystone
16:46
Das sagt FDP-Kandidat Peter Grünenfelder
16:05
Neue Hochrechnung vom Zürcher Regierungsrat, die Favoriten bleiben gleich
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16:03
Neue Hochrechnung zeigt: SVP gewinnt eventuell nur einen Kantonsratssitz, SP gewinnt möglicherweise auch einen
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15:58
Mitte-Präsidentin Barandun nennt auch neuen Namen als Erfolgsfaktor
Die Präsidentin der Zürcher Mitte, Nicole Barandun, hat den Erfolg bei den Wahlen unter anderem auf den neuen Namen zurückgeführt. Vielen Wählern würde die Politik der Partei zusagen, doch der Name CVP habe einige wohl abgeschreckt.

Dass die Mitte zugelegt hat und möglicherweise drei zusätzliche Sitze im Kantonsrat gewinnt, möge auch am Rückzug der BDP liegen, sagte Barandun gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Aber wir konnten nicht einfach damit rechnen». Die Partei habe um die Stimmen kämpfen müssen. Die BDP hatte vor vier Jahren die Fünf-Prozent-Hürde verpasst und sich mittlerweile aufgelöst.

Sie freue sich generell, dass progressive, urbane Parteien aus der Mitte bei diesen Wahlen gut abgeschnitten hätten, sagte Barandun weiter. (sda)
15:57
Zürcher GLP-Kantonsrat Michael Zeugin ist zufrieden, obwohl die GLP möglicherweise keinen enormen Sitzzuwachs hat
15:45
EVP wirft SVP aus der Baselbieter Regierung
Thomi Jourdan (EVP) schlägt Sandra Sollberger (SVP) im Kampf um den letzten verbleibenden Regierungsratssitz und zieht damit sensationell in die Baselbieter Regierung ein.
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Jourdan liegt nach Auszählung von 85 von 86 Gemeinden 1209 Stimmen vor seiner Kontrahentin Sandra Sollberger (SVP) und kann nicht mehr eingeholt werden. Die SVP-Nationalrätin startete als Favoritin in den Regierungsratswahlkampf.
15:40
Alle etablierten Parteien ziehen wieder in den Zürcher Kantonsrat ein
Von den etablierten neun Parteien dürfte keine den Wiedereinzug in den Kantonsrat verpassen: Mittlerweile hat auch die EDU in einem Wahlkreis die Fünf-Prozent-Hürde übersprungen.

Die christlich-konservative EDU konnte sich wieder auf ihre starke Basis im Zürcher Oberland verlassen. Im Bezirk Hinwil kam sie auf 5,94 Prozent.

Die linke AL holte demgegenüber auf dem Land nur wenig Stimmen, sie kam in den bislang ausgezählten Wahlkreisen noch nicht über fünf Prozent. Doch holt die AL in der Stadt Zürich jeweils in den Stadtkreisen 4+5 zweistellige Werte.

Keine Überraschung ist, dass auch alle weiteren bereits heute im Kantonsrat vertretenen Parteien in der nächsten Legislatur auf kantonaler Ebene mitpolitisieren werden; für SVP, SP, FDP, GLP, Grüne, die Mitte und EVP stellen die Wahlhürden kein Problem dar.

Damit eine Partei bei der Verteilung der 180 Kantonsratssitze berücksichtigt wird, muss sie entweder in einem Wahlkreis einen Wähleranteil von fünf oder mehr Prozent erreichen oder dann im ganzen Kanton drei oder mehr Prozent aller Stimmen erhalten.

Für die antretenden Kleinparteien und Gruppierungen waren diese Hürden erwartungsgemäss zu hoch, wie bisher vorligenden Resultate zeigen. Die aus Corona-Massnahmengegnern hervorgegangenen Liste «Aufrecht/Freie Liste» kam ihnen aber doch relativ nahe: Im Wahlkreis Winterthur-Land erzielte sie einen Anteil von 3,71 Prozent, kantonsweit dürfte sie gemäss einer aktuellen Hochrechnung auf rund 2,3 Prozent kommen. (sda)
15:37
Weitere Hochrechnung für den Zürcher Regierungsrat zeigt: Regierungsrat bleibt bestehen, wie er war
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15:35
Neue Hochrechnung für den Zürcher Kantonsrat, SP verliert eventuell doch keine Sitze
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15:33
Grüne-Kantonsrätin Selma L'Orange Seigo bleibt trotz möglichen Sitzverlusten optimistisch
15:27
Baselland: Spannung zwischen SVP-Sollberger und EVP-Jourdan
Die vier Bisherigen sind klar gewählt: Anton Lauber (Mitte), Isaac Reber (Grüne), Monica Gschwind (FDP) und Kathrin Schweizer (SP) sind klar wiedergewählt. Zwischen Thomi Jourdan (EVP) und Sandra Sollberger (SVP) läuft ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Derzeit liegt Jourdan mit 494 Stimmen vor Sollberger. Von sechs Gemeinde stehen die Resultate der Regierungsratswahlen noch aus: Allschwil (21'891 Einwohnende), Muttenz (18'106), Pratteln (16'691), Zwingen (2'649), Liesberg (1'095) und Eptingen (562). (mka)
15:24
Fünfte Hochrechnung für den Zürcher Regierungsrat, die Favoriten bleiben gleich
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15:12
SVP-Präsident Ledergerber erfreut über «Wende»
SVP-Kantonalpräsident Domenik Ledergerber hat auf einen «Turnaround» gehofft. Er sei im Vorfeld positiv eingestellt gewesen, dass seine Partei zulegen kann.

Den vorausgesagten Zuwachs genoss Ledergerber am Sonntagnachmittag noch mit Vorsicht. Als «sensationell» bezeichnete er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA das Resultat der Regierungsratswahlen. Die SVP-Kandidaten Natalie Rickli und Ernst Stocker dürften auf den Plätzen 2 und 3 landen.

Den Wahlerfolg führt der Kantonalpräsident auf das Festhalten am Parteiprogramm zurück. «Für die Wähler sind die Themen Freiheit und Sicherheit in Krisenzeiten wichtig», meinte er.

Die letzte Hochrechnung zeigte bei den Kantonsratswahlen einen Zuwachs von 1,4 Prozent an. 2019 hatte die SVP noch über 5 Prozent verloren. (sda)
15:08
SP-Kantonsrätin und Co-Fraktionspräsidentin Sibylle Marti im Interview mit watson
15:03
Dritte Hochrechnung für den Zürcher Kantonsrat, SVP und Mitte gewinnen, Grüne und SP verlieren
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14:54
Das Zwischenergebnis des baselbieter Regierungsrats zeigt: Es bleibt spannend zwischen Jourdan und Sollberger
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14:49
Vierte Hochrechnung für den Zürcher Regierungsrat
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14:37
Grüne finden keine Erklärung für Niederlage
Grünen-Fraktionschef Thomas Forrer hat noch keine Erklärung für die Verluste der Grünen gefunden. Die Themen seiner Partei seien immer noch aktuell.

Vor vier Jahren hätten die Grünen einen «Erdrutschsieg» eingefahren, sagte Forrer gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Diesen konnten wir nicht wiederholen.»

In den letzten vier Jahren sei die Bevölkerung bei Abstimmungen auf der Seite der Klima-Allianz gewesen, sagte Forrer. Warum sich das bei den Wahlen nicht zeige, könne er nicht erklären. Man wolle aber zuerst noch die Resultate aus den grösseren Städten abwarten. (sda)
14:35
SP-Präsident ist enttäuscht vom Abschneiden der «Klima-Allianz»
SP-Co-Präsident Andreas Daurù ist enttäuscht von den Verlusten der linken Parteien im Kanton Zürich. Er stellt diese in einen Zusammenhang mit den Krisen der letzten Jahre.

Möglicherweise würden die Stimmberechtigten in solchen Zeiten eher bürgerlich wählen, sagte Daurù vor den Medien. Gemäss Hochrechnung hat die SP bei den Kantonsratswahlen 1,2 Prozent Stimmanteile verloren. Die Grünen verlieren 1,9 Prozent.

Die neue Kandidatin Priska Seiler Graf liegt gemäss Hochrechnung deutlich hinter den bisherigen Regierungsräten auf dem achten Platz. Daurù führt den klaren Abstand darauf zurück, dass alle Bisherigen angetreten sind. Im bürgerlichen Kanton sei es für die SP auch eher schwierig, meinte er. (sda)
14:28
Zweite Hochrechnung für den Zürcher Kantonsrat, inklusive Sitzverteilung
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14:20
Neues Zwischenresultat für die baselbieter Regierungsratswahlen, Thomi Jourdan überholt Sandra Sollberger
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14:10
Dritte Hochrechnung für den Zürcher Regierungsrat
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13:57
Erste Hochrechnung für den Zürcher Kantonsrat
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Die Zürcher Klima-Allianz könnte ihre Mehrheit nach vier Jahren bereits wieder verlieren: Im Kantonsrat werden gemäss erster Hochrechnung Grüne und SP leicht verlieren, während auf der Gegenseite die SVP leicht gewinnen wird. (sda)
13:56
Zürcher Mitte-Kantonsrätin Yvonne Bürgin hofft, dass Siliva Steiner wiedergewählt wird
13:40
Neues Zwischenresultat Regierungsratswahlen Baselland
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13:25
Das sagt der Zürcher SVP-Kantonsrat Martin Hübscher
12:55
Hochrechnung: Zürcher Regierungsräte dürften Wiederwahl schaffen
Die erste Hochrechnung zu den Zürcher Regierungsratswahlen von 12.51 Uhr zeigt: Eine Überraschung wird es wohl nicht geben. Alle Bisherigen dürften die Wiederwahl schaffen. Am ehesten zittern müssen Martin Neukom (Grüne) und Jacqueline Fehr (SP). (sda)
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12:26
Zwischenresultat Regierungsratswahlen Zürich
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12:12
Zwischenresultat Regierungsratswahlen Baselland
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Bei den Baselbieter Regierungswahlen kommt es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von 34 der insgesamt 86 Gemeinden liegt die SVP-Kandidatin Sandra Sollberger knapp vor ihrem Kontrahenten Thomi Jourdan (EVP).

Mit Sollberger will die SVP den Sitz des abtretenden Thomas Weber in der fünfköpfigen Regierung verteidigen. Die 49-jährige Nationalrätin liegt hinter den Bisherigen Anton Lauber (Mitte), Isaac Reber (Grüne), Monica Gschwind (FDP) und Kathrin Schweizer (SP).

Auf dem sechsten Platz knapp nach Sollbeger liegt EVP-Kandidat Jourdan. Es folgen Thomas Noack (SP) und Manuel Ballmer (GLP). Wird Sollberger gewählt, so wären die wählerstärksten Parteien SP, SVP, FDP, Mitte und Grüne weiterhin mit je einer Person im fünfköpfigen Regierungsrat vertreten. (sda)
Ausgangslage in Baselland
Regierungsrat: Schafft es die SVP, ihren Sitz in der Regierung zu verteidigen? Diese Frage steht im Zentrum der Wahlen in die fünfköpfige Kantonsexekutive. SVP-Magistrat Thomas Weber, seit zehn Jahren im Amt, tritt nicht mehr an. Seine Parteikollegin und Nationalrätin Sandra Sollberger will ihn beerben und gilt als Favoritin. Sie wird aber bedrängt von drei Herausforderern aus dem Mitte-Links-Lager: Thomi Jourdan (EVP), Manuel Ballmer (GLP) und Thomas Noack (SP). Könnte einer aus diesem Trio der SVP den Sitz stibitzen, so wäre Baselland künftig von einer Mitte-Links-Mehrheit regiert.
Landrat: Die letzten Wahlen 2019 standen im Zeichen der grünen Welle: Die Grünen konnte ihre Sitzzahl im 90-köpfigen Landrat beinahe verdoppeln, die SVP – vormals klar stärkste Partei im Kantonsparlament – musste heftige Einbussen hinnehmen und ist aktuell nur noch die Nummer zwei hinter der SP. Am heutigen Wahlsonntag steht die Frage im Zentrum, ob und wie stark die damaligen Ausschläge vom Wahlvolk wieder korrigiert werden. Den nationalen Trends folgend könnten 2023 insbesondere die Grünliberalen zulegen und Fraktionsstärke erreichen. Grobe Umwälzungen der Mehrheitsverhältnisse im Parlament werden indes nicht erwartet.
Der Landsrat von Basel-Landschaft / Baselland Parlament
Bild: baselland.ch
Grüne mit Aufwärtstrend, SP-Pfeil zeigt nach unten
Die Entwicklung der Wähleranteile im Überblick:
Steiner vs. Seiler Graf
Heute wählt die Stimmbevölkerung des Kantons Zürich neue Mitglieder des Regierungs- und Kantonsrats. Vor allem die Regierungsratswahl bleibt spannend: Alle sieben aktuellen Regierungsratsmitglieder wollen ihre Sitze behalten, FDP und SP zwei Sitze ergattern und die viertstärkste Zürcher Partei, die GLP, möchte auch einen Platz in dem Gremium gewinnen.
Silvia Steiner der Mitte wirbt fuer ihren Sitz im Regierungsrat neben verschiedenen Wahlplakaten fuer die kommenden Kanton- und Regierungsratswahlen in Zuerich, aufgenommen am Dienstag, 24. Januar 202 ...
Bild: keystone
Besonders spannend wird's für Silvia Steiner von der Mitte. Sie ist seit acht Jahren Bildungsdirektorin. Besonders eine Kandidatin könnte für Steiner gefährlich werden: Priska Seiler Graf (SP). Die Tamedia-Wahlumfrage zeigt, dass Steiner und Seiler Graf sich den siebten Platz teilen, je 36 Prozent der Befragten würden sie wählen.
Nationalraetin Priska Seiler Graf, SP-ZH, aeussert sich bei der Lancierung der Stop F-35 Initiative, am Dienstag, 31. August 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: keystone
Die Zürcher Regierungsrats-Kandidaten und -innen
Regierungsratskandidatinnen Zürich
11 Bilder
Mario Fehr (parteilos), 64, wurde 2011 als SP-Politiker in den Regierungsrat gewählt, seither ist er Sicherheitsdirektor. 2021 trat er jedoch aus der SP aus. Fehr hat Rechtswissenschaften studiert, war Präsident von KV Schweiz und wohnt in Adliswil.
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Was heute ansteht
In den Kantonen Zürich, Baselland, St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden finden diesen Sonntag Wahlen statt.

Zürich: Gesamterneuerungswahlen Kantonsrat und Regierungsrat
Baselland: Gesamterneuerungswahlen Regierungsrat und Landrat
St.Gallen: Ständerats-Ersatzwahl
Appenzell IR: Gesamterneuerungswahlen Ausserrhoden
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271 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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the_dude
12.02.2023 14:51registriert September 2015
Also wenn die Grünen sich die Niederlage nicht erklären können, kann man Ihnen auch nicht mher helfen.
An Volk vorbeipolitisiert mit Gendern, Rastas, Pakrplätze abschaffen, 30er Zonen und vor allem auch den Klima-Klebern welche wohl ein Schnippchen geschlagen haben....
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Schiints me seits
12.02.2023 14:51registriert Juli 2019
"Grüne finden keine Erklärung für Niederlage"
Ich hätte einen Erklärungsansatz: Ihr nervt die Leute nur noch mit eurem Fundamentalismus und extremen Ansichten. Schön zu sehen das nun die Quittung folgte.
18882
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Garp
12.02.2023 15:42registriert August 2018
Am meisten enttäuscht mich die Stimmbeteiligung von etwa 34 % .

Das ist mehr als gschämig!

2/3 überlassen die Politik einer Minderheit.
598
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271
«Staat und Kapitalismus brauchen normierte Gutmenschen»
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