Neun Kilometer Stau am Gotthard am Pfingstsonntag
Das Wichtigste in Kürze:
- An Pfingsten dürfte zu hohem Verkehrsaufkommen am Gotthard kommen. Besonders am Freitag- und Samstagnachmittag dürfte es viel Geduld brauchen, wenn man Richtung Süden will.
- Im vergangenen Jahr staute sich der Pfingst-Verkehr auf einer Länge von 22 Kilometern, der Rekord liegt bei 25 Kilometern im Jahr 2018.
- Auch am Pfingstsonntag müssen sich Reisende gedulden.
Stau hat sich wieder aufgelöst
Neun Kilometer Stau am Gotthard
Am Vortag hatten sich die Fahrzeuge an dieser Stelle auf bis zu 20 Kilometern Länge. (sda/apa)
Freie Fahrt durch den Gotthard
Stau hat sich fast aufgelöst
Unfall in Hospental sorgte für Sperrung von Gotthardpassstrasse
Der Fahrer und seine Beifahrerin blieben beim Unfall unverletzt. Am Auto entstand ein Schaden von rund 30'000 Franken.
Peak erreicht? Stau wird langsam kürzer
20 Kilometer Stau vor Gotthard-Nordportal gegen Süden
Am Samstagmorgen kam es im Urnerland zu einem Zeitverlust von über drei Stunden, wie der Touring Club Schweiz (TCS) auf seiner Webseite schrieb. Der Gotthard-Tunnel war mehrfach gesperrt. Als Alternativroute in Richtung Süden empfahl der TCS die Autobahn A13 via San Bernardino-Tunnel.
Die Staulänge am Samstagmorgen ergab sich, obwohl der Gotthardpass offen ist. Bereits am Freitag herrschte auf der Autobahn A2 starker Pfingstverkehr. Der Verkehrsdienst Viasuisse rechnete von Freitag bis Samstagnachmittag mit langen Staus vor dem Nordportal des Gotthard-Strassentunnels. Auch beim Rückreiseverkehr am Montag in Richtung Norden erwartete der Verkehrsdienst Überlastungen.
Gleichzeitig setzte am Morgen auf der Route zum San-Bernardino-Tunnel der Stau wegen Verkehrsüberlastung ein. Zwischen Maienfeld GR und dem Isla-Bella-Tunnel mussten sich die Reisenden bis zu zwei Stunden lang gedulden. Der TCS rief dazu auf, die A13 nicht zu verlassen.
Die Rekordstaus von 28 Kilometern Länge vor dem Gotthard datieren von Pfingsten 1999 und 2018. Damals zog sich die Fahrzeugschlange auf der Autobahn A2 von Göschenen bis nach Buochs NW hin. 2018 war der San Bernardino-Tunnel nach dem Brand eines Reisecars gesperrt. Und 1999 war die Tunnelzufahrt wegen Hochwassers nicht befahrbar.
1964 wurde der 6,6 Kilometer lange San-Bernardino Strassentunnel eröffnet. Er ist ganzjährig befahrbar.
Passstrasse am Grossen St. Bernhard offen
Am Grossen St. Bernhard wurde am Samstag die Passstrasse wieder geöffnet.
Die Schneeräumungsarbeiten auf der Passstrasse zum 2476 Meter hohen Alpenpass zwischen dem Wallis und Italien hatten auf italienischer Seite Mitte April begonnen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa mitteilte. Dabei montierten die Verantwortlichen auch die Leitplanken und die Verkehrsschilder wieder, die vor dem Einwintern zum Schutz vor Lawinenschäden entfernt worden waren.
Der Grosse St. Bernhard ist einer der wichtigsten Übergänge in den Westalpen. Die Passstrasse bleibt in der Regel jeweils ab Mitte Oktober bis in den Frühsommer hinein geschlossen. (sda)
19 Kilometer Stau am Gotthard
17 Kilometer Stau vor Gotthard-Nordportal gegen Süden
Als Alternativroute in Richtung Süden empfahl der Touring Club Schweiz (TCS) die Autobahn A13 via San Bernardino-Tunnel.
Bereits am Freitag herrschte auf der Autobahn A2 starker Pfingstverkehr. Der Verkehrsdienst Viasuisse rechnete von Freitag bis Samstagnachmittag mit langen Staus vor dem Nordportal des Gotthard-Strassentunnels. Auch beim Rückreiseverkehr am Montag in Richtung Norden erwartete der Verkehrsdienst Überlastungen. (sda)
Bisher nie über eine Stunde Wartezeit
Stau nimmt wieder etwas zu
Sattelmotorfahrzeug hatte Feuer gefangen
Lage entspannt sich ein wenig
Tunnel wieder offen
Gotthard-Passstrasse ebenfalls überlastet
Brand ist mittlerweile gelöscht
Der Stau wächst
So sieht es aktuell am Gotthard aus
Mittlerweile erstreckt sich die Blechlawine vor dem Gotthard in Richtung Süden auf über 4 Kilometer.
Fahrzeugbrand behindert Verkehr zusätzlich
#A2 - Gotthard - Chiasso - Gotthard-Tunnel in beiden Richtungen Tunnel gesperrt, Fahrzeugbrand, eine Umleitung ist eingerichtet, bis heute 15:30 Uhr
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) June 6, 2025
Am Freitagmittag ging es los
#A2 - Luzern -> Gotthard - zwischen Wassen und Göschenen 3 km Stau, Überlastung, Zeitverlust von bis zu 30 Minuten
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) June 6, 2025
Ab 13 Uhr wurde die Einfahrt auf Höhe Airolo gesperrt.
#A2 - Chiasso -> Gotthard - in Höhe Airolo Einfahrt gesperrt
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) June 6, 2025
Stau an Pfingsten
Stau an Pfingsten
An Pfingsten rechnet Viasuisse wieder mit viel Stau. Schliesslich kommen bei solchen Feiertagen auch immer noch ausländische Reisende hinzu, da sie ebenfalls frei haben. Auf der Hinreise dürfte es am Freitag- und Samstagnachmittag am meisten Verkehr haben, in der Nacht auf Samstag könnte es sogar durchgehend stauen.
Rückreise Richtung Norden
Der grösste Rückreiseverkehr dürfte dann am Pfingstmontag, 9. Juni, zu erwarten sein. Um diesen zu umfahren, rät der Verkehrsdienst, am frühen Montagmorgen oder in der Nacht auf Dienstag Richtung Norden zu fahren.
Alternative Routen
Manchmal lässt es sich schlicht nicht vermeiden, doch zu den Hauptverkehrszeiten zu fahren. Dann gibt es noch die Möglichkeit, alternative Routen zu wählen. Etwa über die A13 (San-Bernardino-Route), wenn man von der Region Zürich, der Ostschweiz oder der Zentralschweiz losfährt. Die Axenstrasse kann ebenfalls als Alternativroute genutzt werden. Der grösste Umweg führt über die A3/A13 und den Lukmanierpass. Reisende aus der Zentralschweiz können auch die Route über den Brünig ins Auge fassen.
Ab Bern oder der Westschweiz empfiehlt sich auch der Weg via A2 und Oberalp- sowie Lukmanierpass. Der Grimsel- und der Nufenenpass bieten ebenfalls eine Alternative. Richtung Süden können auch der Autoverlad Lötschberg und Simplonpass eine Option sein. Je nach Route dauert es dann eben etwas länger, dafür ist die Fahrt mit weniger Stress verbunden.
Ohne Stau wäre man ab Bern via A2 und Gotthardtunnel in 3 Stunden und 15 Minuten in Chiasso. Am längsten dauert es via A6 und Susten-, Oberalp- und Lukmanierpass, diese Route dauert 4 Stunden und 50 Minuten. Die Strecke via Autoverlad Lötschberg und Simplonpass dauert 5 Minuten weniger.
Etwas entspannter dürfte die Reise Richtung Süden mit dem Zug sein. Die SBB stocken bei den Verbindungen über die verlängerten Wochenenden auf. Dennoch kann es auch im Zug voll sein, in den vergangenen Jahren mussten Passagiere auch schon mal umsteigen, weil der Zug überfüllt war. Es wird eine Sitzplatzreservierung empfohlen.
Stau an Auffahrt
Vor Auffahrt begann sich der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal bereits am Mittwochvormittag zu stauen. Der Auffahrtsstau hielt sich laut Viasuisse beiden Portalen in Grenzen. An den kommenden Pfingsttagen dürfte er bei weitem übertroffen werden, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Und: Im vergangenen Jahr war die Passstrasse über den Gotthard noch gesperrt, in diesem Jahr war sie bereits offen. Das entlastete auch den Verkehr auf der A2 vor dem Gotthard. Dennoch kam es zur Spitzenzeit zu einer Staulänge von elf Kilometern.
Um dem Stillstand zu entgehen, sollte man am Freitag zeitig losfahren. Bis 11 Uhr dürfte sich der Stau noch in Grenzen halten. Oder man fährt erst in der Nacht auf Sonntag los. Eine genaue Prognose ist nicht möglich, da Unfälle oder Pannen im Tunnel nicht vorhersehbar sind und die Stausituation schlagartig verschärfen können.
Und wer erst einmal durch den Gotthard durch war, hatte es möglicherweise noch nicht überstanden. Jene, die weiter nach Italien reisten, brauchten auch vor dem Grenzübergang Chiasso-Brogeda nochmals Geduld.
Rückreise Richtung Norden
Das verlängerte Wochenende musste man sich nicht nur auf der Hinfahrt verdienen, auch die Rückfahrt dauerte unter Umständen länger als geplant. Gemäss TCS staute sich der Verkehr auf einer Länge bis zu zehn Kilometer.
Immerhin: Nachdem im Kanton Uri Massnahmen umgesetzt worden sind, hat die Staulänge abgenommen. Das hat auch der Osterverkehr gezeigt. (vro)