Schweiz
Luftfahrt

Flughafen Zürich: Zürcher Regierung will zwei Pisten verlängern

2500 Meter sind nicht genug: Zürcher Regierung will zwei Pisten verlängern

03.06.2021, 09:5303.06.2021, 16:45
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Der Flughafen Zürich will für rund 250 Millionen Franken zwei seiner drei Pisten verlängern. Der Zürcher Regierungsrat befürwortet diese Ausbauten grundsätzlich, wie er am Donnerstag mitteilte.

Mit längeren Lande- und Startbahnen werde ein massgeblicher Sicherheitsgewinn sowie eine Verbesserung der Stabilität des Flugbetriebs und damit auch der Pünktlichkeit erzielt, begründet der Regierungsrat seine Haltung. Zudem sei insgesamt mit einer Abnahme der Fluglärmbelastung zu rechnen.

Die Pisten am Flughafen Zürich
Die Pisten am Flughafen Zürich. Verlängert werden sollen die Ost-West-Piste 10/28 und die Piste 14/32.Bild: pd

Die Flughafen Zürich AG will gemäss ihrem Projektbeschrieb die Ost-West-Piste 10/28 in Richtung Westen (Rümlang) um 400 auf 2900 Meter verlängern. Die Piste 14/32 soll in Richtung Norden (Niederglatt/Höri) um 280 auf 3580 Meter ausgebaut werden.

Der heutige Betrieb gilt wegen sich kreuzender Pisten und den im Tagesverlauf wechselnden Betriebskonzepten als komplex. Eine Sicherheitsüberprüfung hatte bereits früher Handlungsbedarf aufgezeigt; entsprechende Massnahmen sind auch in den Planungsgrundlagen enthalten.

So erklärt der Flughafen die Pistenverlängerung:

Als nächstes wird der Kantonsrat zum Grundsatzentscheid des Regierungsrates für Pistenverlängerungen Stellung nehmen. Sowohl bei einem zustimmenden als auch bei einem ablehnenden Entscheid ist ein fakultatives Referendum und damit eine Volksabstimmung möglich. (sda)

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70 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Froggr
03.06.2021 10:06registriert Februar 2016
Das scheint sinnvoll und wichtig! Bei der Sicherheit kann nicht gespart werden. Gerade die Piste 28 scheint sehr kurz zu sein. Verminderung der Lärmbelastung für die Anwohner ist ja ebenfalls von Interesse. Gutes Projekt!
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buffettino
03.06.2021 10:17registriert Oktober 2019
Danke für das Youtube Video. Sehr schön erkärt.
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Ein französischer Kaiser, der waschechten Thurgauer Dialekt sprechen konnte? Ja, das gab’s! Charles Louis-Napoleon Bonaparte (1808–1873) war im Thurgau aufgewachsen. Ab 1848 war er der erste Präsident der Zweiten Republik und ab 1852 als Napoleon III. Kaiser Frankreichs. 1865 besucht er nochmals die Stätten seiner Jugend im Thurgau. Um offizielle Empfänge zu vermeiden, ist der Kaiser inkognito als «Graf von Pierrefonds» unterwegs.

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