Schweiz
Medien

Tamedia-Mitarbeitende demonstrieren gegen Stellenabbau

Eine junge Frau liest die gedruckte Ausgabe des Tages-Anzeigers, am Donnerstag, 21. September 2023 in Zuerich. Tamedia hat im Rahmen eines Sparprogramms am Donnerstag einen Stellenabbau bei seinen Deu ...
Eine Frau liest den Tagesanzeiger.Bild: keystone

Tamedia-Mitarbeitende demonstrieren gegen Stellenabbau

25.09.2023, 13:1625.09.2023, 15:38
Mehr «Schweiz»

Rund 70 Mitarbeitende von Tamedia haben am Montag in Lausanne gegen den geplanten Stellenabbau des Medienunternehmens in der Westschweiz protestiert. Gleichzeitig begann eine erste Verhandlungsrunde zwischen Geschäftsleitung, Mitarbeitenden und Gewerkschaften.

An der Protestversammlung vor dem Edipresse-Turm nahmen Mitarbeitende von «24 heures», «Tribune de Genève» und der gemeinsamen Redaktion der Westschweizer Tamedia-Titel sowie verschiedener redaktioneller Abteilungen teil. «Keine Infos ohne Journalisten» und «Tamedia tötet immer eure Medien» war auf Plakaten und Spruchbändern zu lesen. Die Zürcher Mediengruppe hatte vergangenen Mittwoch angekündigt, in diesem Herbst bis zu 28 von 247 Stellen in der Romandie zu streichen.

Mehrere Waadtländer Links-Politiker waren vor Ort, um ihre Unterstützung zu bekunden. Unter ihnen befanden sich SP-Nationalrat Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), und der Grüne Raphaël Mahaim.

Die Demonstranten prangerten die «Salamitaktik» der Kürzungen durch die TX Group an. Einige Mitarbeitenden betraten daraufhin das Gebäude, um die erste Verhandlungsrunde mit dem Verlag zu beginnen. Die Gespräche sind bis zum 8. Oktober angesetzt.

Auch in der Deutschschweiz kommt es bei Tamedia zu einem Abbau, allerdings in kleinerem Umfang. Bis zu 20 Stellen sollen dort wegfallen. Vom Sparpaket von insgesamt sechs Millionen Franken entfallen 3.5 Millionen Franken auf die Romandie.

(yam/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Schwerbehinderte Tochter getötet – Eltern vor Obergericht AG
Das Obergericht des Kantons Aargau befasst sich am heutigen Dienstag mit einem aussergewöhnlichen Tötungsdelikt: Im Mai 2020 töteten Eltern in Hägglingen AG ihre zerebral schwerbehinderte dreijährige Tochter.

Vor dem Bezirksgericht Muri-Bremgarten schilderten die geständigen Eltern im September 2024 das damalige Geschehen. Am Abend des 6. Mai 2020 gaben sie Ecstasy in den Schoppen ihrer dreijährigen Tochter, um sie zu betäuben. Anschliessend erstickten sie das Mädchen durch Verlegen der Atemwege.

Zur Story