
Das neue Angebot soll spontane und preiswerte Reisen fördern.Bild: keystone/christian beutler
Die SBB und SwissPass überarbeiten ihr Angebot bezüglich Sparbillette: Das neue «Sparbillett Flex» erlaubt es, günstig zu reisen und gleichzeitig auf veränderte Reisepläne zu reagieren.
12.08.2025, 14:1612.08.2025, 15:05
Die SBB überarbeiten ihr Angebot an vergünstigten Zugtickets. Mit dem neu eingeführten «Sparbillett Flex» erhalten Kundinnen und Kunden künftig die Möglichkeit, rabattierte Billette vor der Abfahrt teilweise zu stornieren.
Rückerstattung bei kurzfristiger Planänderung
Das «Sparbillett Flex» funktioniert weitgehend analog zu den bekannten Sparbilletten: Es ist kontingentiert, an bestimmte Verbindungen und Reisezeiten gebunden und ausschliesslich digital erhältlich.
Neu ist jedoch, dass eine Stornierung bis zur planmässigen Abfahrt möglich ist. In diesem Fall werden 50 Prozent des Kaufpreises rückerstattet, ohne dass ein spezifischer Grund angegeben werden muss.
Mit der neuen Option reagiert die Alliance SwissPass auf die gestiegene Nachfrage nach flexibleren Erstattungskonditionen. Laut Umfragen wünschen sich mehr als 60 Prozent der Sparbillett-Kundschaft eine grössere Flexibilität.
Sparbillette sind seit ihrer Einführung ein wichtiges Instrument zur Auslastungssteuerung im öffentlichen Verkehr. Sie ermöglichen es, Reisende gezielt auf weniger ausgelastete Verbindungen zu lenken und so die Kapazitäten effizienter zu nutzen.
Im Gegenzug erhalten Kundinnen und Kunden teilweise deutliche Preisnachlässe gegenüber dem Normaltarif. Ab sechs Monate vor dem Reisetag können Tickets gebucht werden – je früher, desto günstiger. Bisher bedeutete dies allerdings, dass man an den gebuchten Reisezeitpunkt und die Züge gebunden war. (les)
24 Bilder aus der guten alten SBB-Zeit
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24 Bilder aus der guten alten SBB-Zeit
Am 1. Januar 1902 wurden die SBB gegründet. An diesem Tag fuhr auch der erste SBB-Zug, der eigenhändig von der SBB-Generaldirektion geführt wurde. Bis dahin wurde der Betrieb zwar im Auftrag der Bundes, aber noch in der Organisation der Privatbahnen geführt. Sukzessive wurden von 1901 bis 1909 die fünf grössten Privatbahnen verstaatlicht und in die SBB überführt. Die Männer tragen schicke Doppelreiher und posieren vor dem allerersten SBB-Zug. Er ist gerade im Bahnhof Bern eingetroffen. ...
Mehr lesen quelle: foto service sbb / str
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Früher: Sparbillett gegen Gebühr von CHF 10 gegen normales Billett umgetauscht
Heute: Sparbillett komplett verloren, falls (teureres) Sparbillett Flex gekauft, bekommt man 50 % zurück
Ich verstehe nicht, was daran "flexibler" oder "kundenfreundlicher" sein soll.
Anstatt sich immer neue Produkte auszudenken, hätte man lieber die Prozesse verbessert. Man sollte ein Sparbillett gegen Bezahlung der Differenz (und einer kleinen Gebühr) in ein flexibles Billett umwandeln können. So, wie man einen Klassenwechsel kaufen kann.
Wenn ich stornieren muss, krieg ich 50% zurück und den Rest streich ans Bein
und dann nennt man das Ding auch noch "Flex"
Wenn die Spartickets wirklich dazu dienen sollen, die Nachfrage zu steuern (und sich nicht an Leuten zu bereichern, die kurzfristig ihre Pläne ändern müssen), dann könnte man ohne Problem umbuchbare Tickets zulassen. Klar, da müsste dann der Aufpreis zum neuen Ticket und eine vernünftige Bearbeitungsgebühr erhoben werden. Aber dann wäre das ein wirklich gutes und echt flexibles Angebot, das bestimmt viele Leute zum Umstieg auf den Zug motivieren würde.