Schweiz
ÖV

«EasyJet»-Modell: Studie empfiehlt 3. Klasse bei SBB

ARCHIVBILD ZUR ENTLASSTUNG VON ZUEGEN WAEHREND DER HAUPTVERKEHRSZEITEN DURCH ANGEPASSTE VORLESUNGSZEITEN UND ZUGVERBINDUNGEN, AM MITTWOCH, 1. NOVEMBER 2017 - Pendler draengen sich am Bahnhof Winterthu ...
Gibt es bald eine dritte Klasse bei den SBB?Bild: KEYSTONE

Studie empfiehlt «EasyJet»-Modell – doch die SBB halten nichts von einer 3. Klasse

10.03.2019, 23:1910.03.2019, 23:27
Mehr «Schweiz»

Die Schweizer Bahnen sollen im Kampf gegen Uber, Fernbusse und Elektromobile neue Wege gehen. Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Verkehr empfiehlt SBB und Co., für Kunden mit kleinem Budget eine neue 3. Klasse einzuführen.

Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, schwebt den Autoren dabei eine Art EasyJet auf der Schiene vor: Die Passagiere sollen in dieser 3. Klasse enger gestuhlt auf fünf Plätzen pro Reihe sitzen. So habe man ein maximales Sitzangebot zu günstigen Preisen.

Und dies ist in den Augen der Experten nötig. Denn die Bahn drohe gerade dort gegenüber den neuen Konkurrenten an Vorsprung zu verlieren, wo sie bisher stark gewesen sei, etwa beim Preis und beim Ressourcenverbrauch.

Bei den Bahnen findet die Idee indes wenig Anklang. Eine neue 3. Klasse würde kaum Sparpotenzial bringen, dafür den öffentlichen Verkehr noch komplizierter machen, sagt Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr.

Ueli Stueckelberger, Direktor Verband oeffentlicher Verkehr VoeV, spricht waehrend einer Medienkonferenz am Mittwoch, 4. Oktober 2017 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Ueli StückelbergerBild: KEYSTONE

Um die Züge auch für Kunden mit kleinem Budget attraktiv zu halten, setzt die Branche lieber auf Sparbillette in Randzeiten. Zudem kündigte sie diese Woche an, die Preise auch für 2020 nicht weiter zu erhöhen. (pd) (bzbasel.ch)

SBB-App Kurs für Rentner:

Video: srf/SDA SRF

Eine Kult-Uhr feiert den 75. Geburtstag:

1 / 21
Eine Kult-Uhr feiert den 75. Geburtstag
Dass seine Schweizer Bahnhofsuhr einmal Kultstatus erlangen und sogar vom Museum of Modern Art in New York gewürdigt würde, damit hat ihr Erfinder wohl nicht gerechnet. (Shop Ville Hauptbahnhof Zürich 2005)
quelle: keystone / gaetan bally
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Donald
10.03.2019 23:43registriert Januar 2014
Wer hat diese Studie durchgeführt? Wo gibt es Beispiele, dass dies in einem Netz wo viel innert wenigen Minuten umgestiegen wird funktioniert? Wie werden die gewaltigen Umrüstungsinvestitionen angerechnet? Die Bahn finanziert sich heute schon nicht selbst, verspricht man sich danach höhere Einnahmen?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
gjonkastrioti
11.03.2019 01:04registriert Oktober 2014
Die grösste Kundengruppe von SBB, Regionalbahnen und Stadtbussen sind die Pendler. Für diese Gruppe bieten sich aber weder Fernbusse, noch Uber, noch Elektroautos als Alternativen an. Wer den Zug dem Auto als Transportmittel zum Pendeln aus Geld- oder Komfortgründen vorzieht, wird den Zug auch dem Elektroauto vorziehen.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
walsi
11.03.2019 05:57registriert Februar 2016
Wäre es nicht cleverer die Wirtschaft würde die Arbeitsplätze dort anbieten wo die Leute wohnen? Es ist doch hirnrissig, dass die Leute jeden Tag in die Zentren pilgern und auf dem Land ist tote Hose.
00
Melden
Zum Kommentar
33
SP-Funiciello sagt, was sie nach den abgelehnten AHV-Beschwerden nun fordert
Wegen falsch kommunizierter Zahlen wollten Grüne und SP-Frauen, dass das Bundesgericht die AHV-Abstimmung von 2022 aufhebt. Die Beschwerden wurden jedoch abgelehnt, sehr zur Enttäuschung von SP-Nationalrätin Tamara Funiciello.

Das Bundesgericht hat die Beschwerden abgelehnt. Ihr Fazit?
Ich bin mit diesem Urteil natürlich nicht zufrieden. Wir kamen mit der Erwartung hierher, dass wir gewinnen. Nun haben wir leider verloren.

Zur Story