«Arbeite, wenn du musst, geniesse, wenn du kannst.» So lautet das Motto in der Blüemlisalphütte im Berner Oberland. Auf 2840 Metern über Meer sorgen Hüttenwart Jürg Martig und sein Team dafür, dass sich die Wanderer und Bergsteiger wohlfühlen.
Die Fülle an Aufgaben ist riesig, die Arbeitstage sind lang, die Mitarbeitenden gefordert. Die Blüemlisalphütte hat Platz für 100 Übernachtungsgäste, bei schönem Wetter in den Sommerferien ist die Hütte regelmässig ausgebucht. Hinzu kommen die Tagesgäste, die am Mittag auf der Terrasse bei einer Rösti die Sonne geniessen.
watson-Reporter Ralph Steiner hat einen Tag mitangepackt und das Team der Blüemlisalphütte tatkräftig unterstützt. Von WC-Putzen bis Betten machen – Ralph erledigte, was es zu erledigen gab. Das Resultat siehst du im Video:
Jürg Martig ist ein alter Hase im Hüttengeschäft. Der gelernte Schreiner und Bergführer führte mit seiner Frau zehn Jahre lang eine Hütte im Nationalpark im Engadin. Dann folgte der Wechsel ins Berner Oberland.
Mitte Juni nahm der 55-Jährige seine dritte Saison als Hüttenwart der Blüemlisalphütte in Angriff. Diese liegt auf dem Passübergang zwischen Kandersteg und dem Kiental, Niesen und Schilthorn sind in Sichtdistanz.
Fast jeden Tag klingelt um 02.30 Uhr der Wecker, dann gilt es, das Frühstück für die Bergsteiger vorzubereiten. Lange Arbeitstage machen Martig jedoch nichts aus. Der Hüttenwart macht seinen Job gerne, er geniesst das einfache Leben in den Bergen und schätzt den Umgang mit seinen Gästen. Wie es um seine Work-Life-Balance steht, verrät Martig im Video:
PS: bitte auch mal Bauern und andere, die keine easy 40h Woche haben, begleiten.
Ich arbeitete 10 Jahre (Sommersaison) auf einem "Berghotel".
Wir handhabten es so, dass man 2 Wochen am Stück, a 12-14 std. arbeiteten, danach aber 7 Tage ins Tal durften. Ich liebte es so zu arbeiten.