Das Aussendepartement (EDA) sagte eine für heute geplante Podiumsdiskussion mit Bundesrat Ignazio Cassis und seinem slowakischen Amtskollegen Juraj Blanar ab. Sie hätte an der Universität Freiburg stattfinden sollen.
Grund dafür waren Demonstrationsaufrufe propalästinensischer Studierender, wie die NZZ berichtet. Die Studierenden gehören zum Kollektiv CEP (Coordination étudiante pour la Palestine). Dieses ist in der Romandie sehr aktiv.
Die Podiumsdiskussion hätte unter dem Motto «Schweiz in einer polarisierten Welt» stattfinden sollen und sollte sich der «Begegnungsperspektive zwischen der Schweiz und der Slowakei» widmen. Laut EDA waren die Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf nicht gegeben.
Die Universität Freiburg hatte nicht damit gerechnet, dass es zu derartigen Problemen im Zusammenhang mit dem geplanten Podiumsgespräch kommen würde. Der Demonstrationsaufruf sei laut NZZ überraschend gekommen. Es habe zwar auch in Freiburg im ersten Halbjahr propalästinensische Proteste gegeben, doch diese seien nicht so heftig gewesen wie jene in Genf oder Lausanne.
Das Semester sei bisher ohne Probleme verlaufen, so die Universität Freiburg. Vor ein paar Wochen sei eine Veranstaltung zum Nahostkonflikt durchgeführt worden, an der ruhig debattiert worden sei.
(rbu)