Schweiz
Palästina

Palästina-Demo geplant: Cassis nicht bei Universität Freiburg

Wegen Palästina-Demo-Aufruf: Cassis sagt Anlass an Uni Freiburg ab

19.11.2024, 16:3219.11.2024, 16:50
Mehr «Schweiz»

Das Aussendepartement (EDA) sagte eine für heute geplante Podiumsdiskussion mit Bundesrat Ignazio Cassis und seinem slowakischen Amtskollegen Juraj Blanar ab. Sie hätte an der Universität Freiburg stattfinden sollen.

Grund dafür waren Demonstrationsaufrufe propalästinensischer Studierender, wie die NZZ berichtet. Die Studierenden gehören zum Kollektiv CEP (Coordination étudiante pour la Palestine). Dieses ist in der Romandie sehr aktiv.

epa11728958 Swiss Foreign Minister Ignazio Cassis (R) shakes hands with Slovakian Foreign Minister Juraj Blanar during their meeting in Bern, Switzerland, 19 November 2024. The Slovakian Foreign Minis ...
Cassis (r.) mit dem slowakischen Aussenminister.Bild: keystone

Die Podiumsdiskussion hätte unter dem Motto «Schweiz in einer polarisierten Welt» stattfinden sollen und sollte sich der «Begegnungsperspektive zwischen der Schweiz und der Slowakei» widmen. Laut EDA waren die Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf nicht gegeben.

Die Universität Freiburg hatte nicht damit gerechnet, dass es zu derartigen Problemen im Zusammenhang mit dem geplanten Podiumsgespräch kommen würde. Der Demonstrationsaufruf sei laut NZZ überraschend gekommen. Es habe zwar auch in Freiburg im ersten Halbjahr propalästinensische Proteste gegeben, doch diese seien nicht so heftig gewesen wie jene in Genf oder Lausanne.

Das Semester sei bisher ohne Probleme verlaufen, so die Universität Freiburg. Vor ein paar Wochen sei eine Veranstaltung zum Nahostkonflikt durchgeführt worden, an der ruhig debattiert worden sei.

(rbu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Nach Wels-Angriffen in Deutschland: So gefährlich ist der Fisch für Badende in der Schweiz
Welse haben keine natürlichen Feinde, können drei Meter lang und 80 Jahre alt werden. Und in Schweizer Gewässern werden es immer mehr. Eine Gefahr für Badende?

Herr Wenger, zwei Wels-Angriffe auf Menschen in einem deutschen Badesee sorgen in unserem Nachbarland für Schlagzeilen. Müssen wir uns auch in der Schweiz vor Welsen fürchten?
Stefan Wenger: Die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Wels gebissen wird, ist sehr klein. Welse haben ausserdem keine besonders scharfen Zähne. Da kommt es höchstens zu Schürfwunden. Ich kann aber nachvollziehen, wenn Menschen Angst vor Welsen haben. Sie können weit über zwei Meter lang werden. Wenn man einem solchen Tier im See begegnet, ist das schon ein besonderes Erlebnis.

Zur Story