Mit diesen Worten hat der Autor Peter Bichsel seinen Job als Kolumnist bei der «Schweizer Illustrierten» (SI) gekündigt. Am Montag ist die letzte seiner etwa 400 Kolumnen erschienen.
Unter dem Titel «Am Ende des Jahres zweitausendundvierzehn» sinniert er über das stets Wiederkehrende, die Sehnsucht danach, aber auch die Notwendigkeit, dieser Sehnsucht zu widerstehen. «Erzählen ist letztlich das Aufbäumen gegen jenes Ende, das uns allen sicher ist», heisst es im Text.
"Du hast immer das Gefühl, die Blätter fallen im Herbst für die Literatur vom Baum." - Peter Bichsel zu Max Frisch
— BESARRRTA (@Quaulkappe) 26. Dezember 2014
Beim Blättern in seinen Kolumnen scheine ihm, er habe stets dieselbe Geschichte erzählt und sich im Kreis herum bewegt. «Jetzt verabschiede ich mich und versuche, geradeaus zu gehen», endet das Stück.
In einem Interview mit der «Weltwoche» sagte Bichsel diesen Sommer, es sei ein Irrtum zu denken, man könne sich Sorgen vom Leib schreiben, man schreibe sie sich – im Gegenteil – auf den Buckel. Und er habe jetzt dann bald einmal den Buckel voll.
Sie kennen Peter Bichsel nicht? Diese Videos helfen Ihnen auf die Sprünge:
(aeg/sda)