Einer der Angeklagten im Raiffeisen-Prozess ist gestorben
Einer der Nebenangeklagten im Prozess gegen Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz wegen mutmasslichen Millionen-Betrugs ist gestorben. Der 69-Jährige starb eine Woche vor Weihnachten an einer Krankheit. Dies teilte seine Familie in einer Todesanzeige mit.
Über den Todesfall berichtete die «NZZ am Sonntag». Der Gründer einer Firma für die Finanzierung von Start-ups litt demnach an Demenz.
Der Mann war einer von sieben Angeklagten im Raiffeisen-Prozess, in dem es unter anderem um den Vorwurf des Betrugs bei Firmenübernahmen ging. Bei dem Fall mit einer Deliktsumme von 25 Millionen Franken handelt sich um den grössten Schweizer Wirtschaftsprozess seit der Aufarbeitung der Swissair-Pleite.
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Im April verurteilte das Bezirksgericht Zürich Vincenz und seinen Geschäftspartner Beat Stocker zu Haftstrafen von bis zu vier Jahren. Drei Helfer wurden ebenfalls verurteilt.
Das Verfahren gegen den nun Verstorbenen stellte das Gericht wegen dessen Krankheit ein. Er war während des Prozesses dispensiert und soll bei illegalen Transaktionen geholfen haben. (sda)
