Schweiz
Rassismus

Nationale Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus liegt vor

Der Bund präsentiert erstmals eine nationale Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus

08.12.2025, 09:3008.12.2025, 10:59

In der Schweiz gibt es erstmals eine nationale Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus. Der Bund verfolgt mit der vom Bundesrat verabschiedeten Strategie mehrere Ziele.

Menschen demonstrieren an einer von der Sans-Papiers-Kollektive und der Anlaufstelle fuer Sans-Papiers Basel organisierten Kundgebung mit dem Motto Nein zu Rassismus! Ja zur Regularisierung! in Basel, ...
Eine Demonstration gegen Rassismus in Basel.Bild: keystone

Die Strategie soll dazu dienen, Rassismus und Antisemitismus besser zu erfassen, wie die Landesregierung am Montag mitteilte. Auch soll sie Betroffene schützen, die Rassismusprävention institutionell stärken und das gesellschaftliche Engagement fördern.

Das 15-seitige Papier solle auch sicherstellen, dass die Tätigkeiten der verschiedenen Akteure koordiniert und auf die nationalen Ziele abgestimmt seien, schrieb der Bundesrat weiter. Insofern schaffe die Strategie einen gemeinsamen Rahmen für Massnahmen. Mit dem Dokument erfüllt der Bundesrat einen Auftrag aus dem Parlament.

Als nächstes erarbeitet nun die Fachstelle für Rassismusbekämpfung einen Aktionsplan mit Massnahmen zur Bekämpfung der beiden Phänomene. Damit soll die Strategie ab dem kommenden Jahr umgesetzt werden. (dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
9
Wie Jugendliche online gemobbt werden – und warum die Politik trotzdem nichts tun will
Das Bundesparlament arbeitet seit Jahren an einem Straftatbestand Cybermobbing. Doch das Vorhaben droht zu scheitern.
Am 3. Dezember 2025 wäre Céline Pfister aus Spreitenbach 22 Jahre alt geworden. Doch im Sommer 2017 nahm sie sich mit nur 13 Jahren das Leben. Zuvor war sie Opfer von Cybermobbing geworden. Seither kämpfen ihre Eltern dafür, dass die Schweiz einen eigenen Straftatbestand dafür einführt. Jetzt steht die entscheidende Abstimmung bevor.
Zur Story