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Medienkompetenz im Fokus: Neues Lernangebot im SBB-Schulzug

Bundesrat Albert Roesti, SBB CEO Vincent Ducrot und SRG-Generaldirektor Gilles Marchand, links nach rechts, besuchen mit Schueler der 6. Klasse aus Winterthur einen Wagens des Schul- und Erlebniszug z ...
Bundesrat Albert Rösti, SBB-CEO Vincent Ducrot und SRG-Generaldirektor Gilles Marchand, von links nach rechts, im Fakenews-Zug.Bild: keystone

SBB enthüllt «Fakenews»-Schulzug – Medienkompetenz soll gefördert werden

20.08.2024, 14:1420.08.2024, 14:16
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Jugendliche sollen spielerisch lernen, zwischen Fakenews und Fakten zu unterscheiden. Dies ist das Ziel des neuen Angebots im SBB-Schulzug. Medienminister Albert Rösti sagte bei der Eröffnung, der Bundesrat strebe eine Regulierung der Kommunikationsplattformen an.

Die Schülerinnen und Schüler sollten sensibilisiert werden, die sozialen Medien kritisch zu verfolgen, sagte Bundesrat Rösti am Dienstag in Brugg AG bei der Einweihung des neuen Angebots im SBB Schul- und Erlebniszug. Die Medienkompetenz der Jugend sei enorm wichtig.

Dagmar Roesler, Zentralpraesidentin, vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), SRG-Generaldirektor Gilles Marchand, Bundesrat Albert Roesti und SBB CEO Vincent Ducrot, links nach rechts, b ...
Der Zug wurde in Brugg AG eröffnet. Die Präsidentin des Lehrerinnen- und Lehrerverband, Dagmar Rösler, war ebenfalls dabei.Bild: keystone

Der Bundesrat wolle seinen Anteil dazu beitragen, hielt Rösti fest. Plattformen wie Facebook, YouTube und X sollten so weit wie nötig reguliert werden. Man wolle, dass in Zukunft eine vereinfachte Meldemöglichkeit stattfinde, wenn jemand auf Fakenews oder auf ganz falsche Darstellungen stosse. Es gehe auch um Hasskommentare, die unter Strafe gestellt werden sollten.

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) wird nach den Worten von Rösti dem Bundesrat demnächst einen Vorschlag machen. Im April 2023 hatte der Bundesrat das Uvek beauftragt, eine Vernehmlassungsvorlage zur Regulierung der Kommunikationsplattformen auszuarbeiten.

In Zusammenarbeit mit der SRG

Ums Thema Fakenews, also um gezielte Falschinformationen und Desinformationen, geht es im neuen und fünften Wagen des SBB Schul- und Erlebniszugs. Die interaktive Informationsvermittlung im rollenden Klassenzimmer entstand in Zusammenarbeit mit der SRG.

Schueler einer 6. Klasse aus Winterthur bei der Einweihung eines Wagens des Schul- und Erlebniszug zum Thema "Fake News", am Dienstag, 20. August 2024 in Brugg. Das rollende Klassenzimmer is ...
Ein weiteres Abteil im «Fakenews»-Zug der SBB.Bild: keystone

Die SRG müsse nicht nur sorgfältig und ausgewogen informieren, sondern sie müsse dem Publikum und besonders den jungen Menschen helfen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, hielt SRG-Generaldirektor Gilles Marchand fest. In Zusammenarbeit mit den SBB sei ein einzigartiger Lernort entstanden.

Auch SBB CEO Vincent Ducrot zeigte sich stolz über das Angebot im Schul- und Erlebniszugs. Dieser richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab dem 10. Altersjahr. Mehr als 17'000 Schulklassen besuchten seit 2003 den Zug. Er steht jedes Jahr an 12 bis 15 Orten in der ganzen Schweiz. (sda)

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