11.09.2019, 16:5311.09.2019, 17:29

Grosse Aufregung 2017 in Schaffhausen.Bild: KEYSTONE
Der 53-jährige Mann, der im Juli 2017 mit einer Kettensäge bewaffnet die Mitarbeiter der CSS-Versicherung in Schaffhausen angegriffen hat, wird mit einer stationären Massnahme nach Artikel 59 bestraft. Er wird somit in der forensischen Psychiatrie untergebracht.
Das Kantonsgericht Schaffhausen verurteilte ihn am Mittwoch wegen mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung. Gemäss Gutachten leidet der Beschuldigte unter einer besonders schweren Form der Schizophrenie. Ohne Behandlung bestehe eine grosse Rückfallgefahr für Gewaltdelikte.
Der ehemalige Dachdecker hatte am 24. Juli 2017 die Schaffhauser Büros der CSS-Versicherung mit einer Kettensäge gestürmt und gezielt Mitarbeiter angegriffen. Zwei Mitarbeiter wurden verletzt, zwei zufällig anwesende Kunden erlitten einen Schock.
Als die Polizei beim Tatort eintraf, hatte der Angreifer bereits das Weite gesucht und war zum Bahnhof geflüchtet. Er schaffte es, unerkannt bis nach Thalwil am Zürichsee zu fahren, wo er einen Tag später festgenommen wurde.
Bei seiner Verhaftung trug er in einer Einkaufstasche zwei Pistolen-Armbrüste mit sich, die mit 16 Zentimeter langen Pfeilen geladen waren – dies, weil er sich vor der Verschleppung durch Menschenhändler fürchtete. (aeg/sda)
Aktuelle Polizeibilder: Scheunenbrand bei Vorderthal
1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.bild: kapo Aargau
Das könnte dich auch noch interessieren:
Weltweit tappen Bankkunden seit Jahren in Phishing-Fallen. Dahinter steckte in vielen Fällen ein heute 21-jähriger Student aus England. Nun wurde er mit Schweizer Hilfe gefasst und verurteilt.
Ein englischer Student ist in London wegen einer Phishing-Serie, die auch hierzulande zahlreiche Opfer forderte, zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Der junge Mann ist geständig, über 1000 sogenannte Phishing-Kits entwickelt und verkauft zu haben. Unbekannte Täter nutzten diese im grossen Stil, um gefälschte Login-Webseiten (Phishing-Seiten) verschiedener Schweizer Banken zu erstellen und SMS-Authentifizierungscodes abzufangen. So wurden allein in der Schweiz Bankkunden um rund 2,4 Millionen Franken betrogen, wie
die Bundesanwaltschaft mitteilte.