Schweiz
SP

Mehr Schweizer zum 1. August: SP will Personen mit B-Ausweis zum CH-Pass verhelfen

Mehr Schweizer zum 1. August: SP will Personen mit B-Ausweis zum CH-Pass verhelfen

31.07.2016, 20:24
Mehr «Schweiz»
SP-Praesident Christian Levrat aeussert sich zur Zukunftsstrategie der SP bis zu den Wahlen 2019, am Dienstag, 17. Mai 2016, in Bern. (KEYSTONE/Lukas Lehmann)
Hatte eine Idee: Christian LevratBild: KEYSTONE

Die SP will Ausländerinnen und Ausländern mit B-Ausweis dabei helfen, den roten Pass zu erhalten. Dafür stellt sie «Einbürgerungs-Berater» zur Verfügung, wie der «SonntagsBlick» vermeldet.

Interessierte können die rund 50 Berater direkt über die SP-Homepage kontaktieren. Aufgeführt sind unter anderen auch SP-Präsident Christian Levrat und Fraktionschef Roger Nordmann, wie ein Blick auf die Liste zeigt. Im europäischen Vergleich sei die Einbürgerung in der Schweiz sehr schwierig, teuer und mühsam, schreibt die SP auf ihrer Internetseite.

Das Beratungsangebot ist Teil einer Kampagne «für die Einbürgerung von Menschen mit B-Ausweis», welche die SP Schweiz gemeinsam mit den SP MigrantInnen am 1. August lancieren will. Hintergrund ist das neue Ausländergesetz, welches auf Anfang 2018 in Kraft tritt. Ab dann können nur noch Ausländer mit einem C-Ausweis den Schweizer Pass beantragen.

Personen mit B-Ausweis sollen sich einbürgern lassen, fordert die SP. Gute Idee?

«Für alle mit einem B-Ausweis wird es diese Möglichkeit nicht mehr geben», schreibt die SP in ihrem Appell. Das betreffe rund 650'000 Menschen.

Brief an alle Betroffenen

Mit der Kampagne will die SP zudem erreichen, dass alle Personen mit einem B-Ausweis einen Informationsbrief mit genauen Details zum Einbürgerungsverfahren erhalten. Erreicht werden soll dies über Vorstösse in den Parlamenten der Kantone und Gemeinden. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
52 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DerHans
31.07.2016 20:43registriert Februar 2016
Solange dieser unsägliche Levrat an der SP-Spitze rumträumt laufen ihm die Wähler in Scharen davon. Da hilft auch keine Einbürgerung von potenzielen Wählern. Mir kanns recht sein.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Marcs
31.07.2016 22:20registriert März 2014
Der arme Herr Levrat, sucht händeringend Inhalt und Ziel für die SP. Und verirrt sich in den Wirrungen fehlgeleiteter Ausländerpolitik. Bedauernswert.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
demokrit
31.07.2016 21:55registriert Oktober 2015
"Ja, wer den Pass hat, integriert sich auch besser." - Es verhält sich umgekehrt.
00
Melden
Zum Kommentar
52
Die befestig­te Sprachgrenze
Im Ersten Weltkrieg soll die Fortifikation Murten einen französischen Angriff aus Westen aufhalten. Im Berner Seeland und im Murtenbiet entstehen Schützengraben und Bunker. Viele dieser Bauten liegen direkt auf der Sprachgrenze!

Mit den Seespiegelsenkungen der Ersten Juragewässerkorrektion ist das Grosse Moos leichter passierbar geworden. Vorher bildeten die Sümpfe ein natürliches Geländehindernis im Landesinneren. Ab 1901 ist Bern per Eisenbahnstrecke via Neuenburg und Val de Travers mit Pontarlier verbunden. Diese Route ist die kürzeste Verbindung von Frankreich nach Bern. Nachdem 1913 die Eisenbahnstrecke Lötschberg-Simplon eröffnet wird, ist die Linie Pontarlier-Bern Teil der zweiten Alpentransversale durch die Schweiz.

Zur Story