Die SP will Ausländerinnen und Ausländern mit B-Ausweis dabei helfen, den roten Pass zu erhalten. Dafür stellt sie «Einbürgerungs-Berater» zur Verfügung, wie der «SonntagsBlick» vermeldet.
Interessierte können die rund 50 Berater direkt über die SP-Homepage kontaktieren. Aufgeführt sind unter anderen auch SP-Präsident Christian Levrat und Fraktionschef Roger Nordmann, wie ein Blick auf die Liste zeigt. Im europäischen Vergleich sei die Einbürgerung in der Schweiz sehr schwierig, teuer und mühsam, schreibt die SP auf ihrer Internetseite.
Das Beratungsangebot ist Teil einer Kampagne «für die Einbürgerung von Menschen mit B-Ausweis», welche die SP Schweiz gemeinsam mit den SP MigrantInnen am 1. August lancieren will. Hintergrund ist das neue Ausländergesetz, welches auf Anfang 2018 in Kraft tritt. Ab dann können nur noch Ausländer mit einem C-Ausweis den Schweizer Pass beantragen.
«Für alle mit einem B-Ausweis wird es diese Möglichkeit nicht mehr geben», schreibt die SP in ihrem Appell. Das betreffe rund 650'000 Menschen.
Mit der Kampagne will die SP zudem erreichen, dass alle Personen mit einem B-Ausweis einen Informationsbrief mit genauen Details zum Einbürgerungsverfahren erhalten. Erreicht werden soll dies über Vorstösse in den Parlamenten der Kantone und Gemeinden. (aeg/sda)