In der kleinen Kammer sollen alle Kantone gleichberechtigt über die Zukunft der Schweiz bestimmen können. Der Ständerat besteht also aus 46 Personen, je zwei aus den 20 Voll- und je eine aus den sechs Halbkantonen. So sieht der neue Ständerat der Schweiz aus:
Doch wie gut wird die Bevölkerung der Schweiz im Parlament vertreten? Das sagen die Zahlen:
Das neue Durchschnittsalter im Ständerat beträgt 56 Jahre. 2019 lag dieses noch bei 54 Jahren. Der Ständerat ist damit über 13 Jahre älter als der Schweizer Durchschnitt, der laut dem Bundesamt für Statistik 42,8 Jahre beträgt. Der älteste Ständerat ist mit 67 Jahren Josef Dittli von der FDP aus dem Kanton Uri. Die jüngste hingegen kommt aus dem Kanton Fribourg, es ist Johanna Gapany von der FDP (35).
In der Schweiz leben mit 50,4 zu 49,6 Prozent etwas mehr Frauen als Männer. Im Ständerat sind hingegen deutlich mehr Männer vertreten, sie stellen mit 29 Mandaten 63 Prozent des Ständerates. Trotzdem: Der Frauenanteil hat sich im Vergleich zu 2019 von 12 auf 16 Mandate um neun Prozentpunkte erhöht. Die meisten Frauen stellt mit sechs Mandaten die Mitte, danach folgen die SP mit vier und die FDP mit drei. Die Grünen stellen zwei Ständerätinnen und die SVP sowie die GLP je eine.
Nach Wähleranteil bleibt die SVP mit fast 28 Prozent in der Schweiz klar die grösste Partei. Im Ständerat liegt die Volkspartei mit ihren sechs Mandaten hingegen hinter der Mitte (15), der FDP (11) und der SP (9) zurück. Besonders die Mitte (14 Prozent) und die FDP (14 Prozent) sind im Vergleich zum Wähleranteil hier also deutlich übervertreten.
(leo)
Der ist eben eine eigene Kammer mit auch anderen Regeln der Wahl und auch oft anderen Prioritäten der Wähler:innen.
Haben wir denn gesamtschweizerisch gleichviele oder mehr Politikerinnen als Politiker? Soweit ich weiss nicht (kenne/finde die aktuellen Zahlen gerade nicht).
Sagen wir, wir haben unter den PolitikerInnen 40% Frauen und 60% Männer. Ist dann nicht eine Verteilung von 40% zu 60% auch ,relativ gesehen, ausgewogen?
Denn Persönlichkeiten, die für eine Mehrheit wählbar sind, hat diese Partei nicht.
Das zeigt sich auch in den grossen Städten. Die SVP mag zwar in Wahlen, wo man nicht Personen sondern Prozente wählt die stärkste Partei sein. Da, wo Persönlichkeiten gewählt werden, schifft sie regelmässig ab.