Der Deckeneinsturz im Gotthard-Strassentunnel vom vergangenen Sonntag könnte durch Bauarbeiten verursacht worden sein. Dies sagten das Bundesamt für Strassen (Astra) sowie unabhängige Fachleute gegenüber der «SonntagsZeitung». Am Nordportal des 17 Kilometer langen Tunnels war an der Decke ein Riss entstanden, aus dem Betonteile auf die Fahrbahn fielen. Nur durch einen glücklichen Zufall wurde diese gerade nicht befahren: Ein Pannenfahrzeug hatte den Verkehr zum Nordportal blockiert.
Beim Astra geht man davon aus, dass ein «seismisches Ereignis» – ein lokales Erdbeben – den Unfall im Strassentunnel ausgelöst hat. Dieses sei vom schweizerischen Erdbebendienst der ETH Zürich am Sonntagnachmittag um etwa 16.10 Uhr aufgezeichnet worden. Ob diese sogenannten Spannungsumlagerungen, wie es beim Astra heisst, durch ein natürliches Erdbeben oder die Bauarbeiten an der zweiten Gotthardröhre verursacht wurden, ist laut Astra-Sprecher Thomas Rohrbach Teil der laufenden Untersuchungen.
In der Tat wird genau dort, wo die Betonteile auf die Fahrbahn fielen, die neue Hauptröhre für den zweiten Tunnel ausgebrochen. Der Abstand zur alten Röhre beträgt nur zwischen 30 und 40 Meter. Der Ausbruch der zweiten Röhre wurde deshalb vorsorglich eingestellt.
Auf den Termin zur geplanten Eröffnung oder die Kosten des Bauwerks habe der Unterbruch keinen Einfluss, sagte Rohrbach. (dhr/sda)
haha, der witz des tages. wann denn wurden projektierte kosten und termine beim bund eingehalten?
eben...