In der Schweiz hat es im vergangenen Jahr zum ersten Mal weniger als 200 Verkehrstote gegeben. Auf Schweizer Strassen starben 187 Menschen bei Verkehrsunfällen. 3639 Menschen erlitten bei Unfällen schwere Verletzungen.
Auch 2019 gab es allerdings mehr schwer verunfallte E-Bike-Fahrerinnen und Fahrer, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag mitteilte. 11 Personen wurden getötet gegenüber 12 im Jahr 2018. 355 wurden schwerverletzt. Im Vorjahr waren es noch 309.
Bei den schnellen E-Bikes, die mit bis zu 45 km/h fahren können, sank die Zahl der schwer Verunfallten von 85 auf 77. Anders bei den langsamen E-Bikes, die bis zu 25 km/h schnell sind: Hier stieg die Zahl der Schwerverunfallten von 236 im Jahr 2018 auf 289 im letzten Jahr.
In rund drei von vier Unfällen waren E-Bike-Fahrende zudem die Hauptverursacherinnen oder -verursacher des Unfalls, wie das Astra schreibt. Meist waren es Schleuder- oder Selbstunfälle.
Schwere E-Bike-Unfälle gab es auch auf Radwegen und Radstreifen. Das Astra verweist auf das Veloweg-Gesetz, das derzeit erarbeitet wird. Damit könne die Infrastruktur für Velofahrer und langsame E-Bike-Fahrer verbessert und für mehr Verkehrssicherheit gesorgt werden. (aeg/sda)