Im KI-Video liess Glarner Grünen-Politikerin und Erzfeindin Arslan unter anderem dazu aufrufen, zweimal seinen Namen auf die Wahlliste zu schreiben und SVP zu wählen. Zudem sagt die KI-veränderte Arslan, sie wolle, dass «alle kriminellen Türken ausgeschafft werden».
Arslan ging gerichtlich gegen das Fake-Video vor und bekam recht. Und im Januar dieses Jahres hat sie nun noch eine weitere Strafanzeige wegen Identitätsmissbrauchs eingereicht.
Nun hat sich der SVP-Hardliner erstmals zur neuerlichen Anzeige geäussert, wie die Aargauer Zeitung schreibt. Gegenüber Tele M1 sagte Glarner:
Glarner ist der Ansicht, dass das Video keinen Einfluss auf den Wahlkampf hatte. Das Video habe er nur zur «reinen Aufheiterung» kreiert und nicht, um im Wahlkampf «etwas zu gewinnen».
Das Vorgehen von Sibel Arslan kann er indes nicht nachvollziehen. Der Aargauer findet, dass man das Ganze auch einfach hätte ausdiskutieren können. Das Video sei schliesslich mit einem Hinweis versehen, der es als KI-Fake identifiziert. Aufgrund des Inhalts sei zudem offensichtlich, dass es sich um eine Fälschung handle:
Eine Verurteilung wegen Identitätsdiebstahls mit einem KI-Video gab es in der Schweiz bisher nicht. Doch sollte Glarner schuldig gesprochen werden, so drohe ihm gar eine Gefängnisstrafe, wie Rechtsanwalt André Kuhn gegenüber Tele M1 sagt. Sowohl dem Auftraggeber als auch allfälligen Helfern bei der Videoproduktion könnte eine Verurteilung drohen.
(con)
Man wird ja noch träumen dürfen.
Weshalb diskutiert der mutmassliche "Gaga-Rechtsextremist" nicht selber mit Hansi Voigt, der ihn als "Gaga-Rechtsextremisten" bezeichnet hat, anstatt ihn vor Gericht zu zerren? Vorallem muss nun das Obergericht nochmals darüber beraten, ob man ihn als "Gaga-Rechtsextremisten" bezeichnen darf, nachdem das Bezirksgericht festgehalten hat, dass "Gaga-Rechtsextremist" eine durchaus zulässige Beschreibung von Glarner sei.