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SVP-Nationalrat Lukas Reimann bricht im Parlament zusammen

SVP-Nationalrat Lukas Reimann bricht im Ratssaal zusammen – mit Ambulanz abtransportiert

29.09.2022, 11:0029.09.2022, 12:08
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Schreckmoment im Parlament: SVP-Nationalrat Lukas Reimann ist am Donnerstagmorgen im Nationalratssaal zusammengebrochen. Wie «20 Minuten» berichtet, wurde der St. Galler in einem Rollstuhl aus dem Bundeshaus gebracht und in einer Ambulanz betreut. Er war dabei bei Bewusstsein.

Lukas Reimann, SVP-Nationalrat und AUNS-Praesident, spricht waehrend einer AUNS Polit-Tagung unter dem Titel "Souveraenitaet", am Samstag 28. August 2021, in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Der 40-jährige Lukas Reimann sitzt seit 2007 im Parlament.Bild: keystone

Bis zum Eintreffen der Sanität kümmerten sich Parlamentarierinnen und Parlamentarier um Reimann – darunter die Tessiner SP-Ständerätin Marina Carobbio Guscetti. Sie ist Ärztin von Beruf.

Nationalratspräsidentin Irène Kälin hatte die Sitzung des Nationalrats rund 10 Minuten unterbrochen, wie ein Blick in das Protokoll zeigt:

Präsidentin (Kälin Irène, Präsidentin): «Herrn Lukas Reimann geht es nicht gut. Wir unterbrechen die Sitzung, bis es Herrn Reimann wieder besser geht oder er den Saal verlassen konnte.»
Die Sitzung wird von 10.00 Uhr bis 10.10 Uhr unterbrochen.
Präsidentin (Kälin Irène, Präsidentin): «Selbstverständlich wünschen wir Herrn Lukas Reimann von Herzen alles Gute und gute Besserung. Es versteht sich von selbst, dass jegliche Fotografien, die von diesem Ereignis gemacht wurden, gelöscht werden. (Beifall)»

Die Hintergründe des Vorfalls und der aktuelle Gesundheitszustand Reimanns sind noch unklar. Der 40-jährige St.Galler sitzt seit 2007 für die SVP im Parlament. Er ist zudem Präsident der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns).

(mlu)

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107 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Perseus
29.09.2022 11:41registriert Januar 2016
Sorry aber was sollen diese Teils hämischen Kommentare? Schon etwas daneben... Spielt ja wohl keine Rolle ob SVP oder SP wenn es um die Gesundheit eines Menschen geht? Gute Besserung!
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MarGo
29.09.2022 11:36registriert Juni 2015
Politisch hab ich das Heu definitiv nicht auf der gleichen Bühne wie Herr Reimann. Aber ich wünsche ihm natürlich gute Besserung und hoffe, dass es nichts ernstes ist.
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nJuice
29.09.2022 11:16registriert Mai 2015
Gute Besserung!
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«Erster wirklicher Stresstest für die Schuldenbremse»: Ökonom ordnet drohendes Defizit ein
Beim Bund drohen Defizite von bis zu vier Milliarden Franken. Wie schlimm ist das? Und wie hat man in der Vergangenheit darauf reagiert? Ökonom Thomas M. Studer, der zur Geschichte der Bundesfinanzen seine Dissertation verfasst hat, gibt Auskunft.

Jahrelang schrieb der Bund Überschüsse. Jetzt drohen Defizite in Milliardenhöhe. Verglichen mit früher: Wie schlecht steht es um die Bundesfinanzen?
Thomas M. Studer:
Um das vergleichen zu können, stellt man das Defizit ins Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP). Bei jährlichen strukturellen Defiziten von 2 bis 4 Milliarden Franken, wie sie der Bund erwartet, sind das gemessen am aktuellen BIP rund 0,25 bis 0,5 Prozent. In der Schuldenkrise der 1970er-Jahre waren es bis zu 0,9 Prozent, in den 1990er-Jahren sogar bis 2 Prozent. So schlimm ist es heute noch nicht. Was die Geschichte aber zeigt: Es ist schwierig, aus einer Defizitphase herauszukommen, wenn man mal drin ist.​

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