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Swiss steht vor weiteren Flugstreichungen im Sommer und Herbst

Swiss steht vor weiteren Flugstreichungen im Sommer und Herbst

26.06.2022, 16:0226.06.2022, 16:07
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ARCHIV - 04.07.2019, Sachsen, Dresden: Eine Bombardier CS300 der Fluggesellschaft Swiss International Air Lines startet auf dem Flughafen Dresden International vor dem Tower. (zu dpa
Abheben wie diese Bombardier CS300 vom Flughafen Dresden werden diesen Sommer nicht viele Swiss-Jets.Bild: keystone

Die Fluggesellschaft Swiss muss wegen Personalmangels im Sommer und Herbst weitere Flüge absagen. Betroffen sind Verbindungen im Zeitraum von August bis Oktober, wie eine Swiss-Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag sagte.

Sie bestätigte Informationen von blick.ch. Die Swiss hatte bereits Anfang Juni angekündigt, wegen Personalmangels von den 18'500 geplanten Flügen im Juli und August 2 Prozent zu streichen. Das wären 370 Flüge. Auch im Frühjahr waren Verbindungen gestrichen worden.

«Weitere Streichungen sind in den kommenden Monaten aufgrund des Ressourcenengpasses und der operationellen Herausforderungen in der gesamten Airline-Branche leider nicht zu vermeiden», sagte die Unternehmenssprecherin weiter. Die Flugstreichungen würden sich weiterhin im einstelligen Prozentbereich des geplanten Flugangebots bewegen.

Das genaue Ausmass, und welche Strecken von Streichungen betroffen sein werden, war zunächst offen. Sobald die Auswirkungen klar seien, würden die Fluggäste und Partner aktiv informiert, sagte die Swiss-Sprecherin. Es würden automatische Umbuchungen vorgenommen oder individuelle Lösungen gesucht.

Die gesamte Luftfahrtbranche, insbesondere in Europa, leidet aktuell unter Engpässen und Personalmangel – von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern. Es fehlen Mitarbeiter, die sich in der zweijährigen Pandemie andere Jobs gesucht haben.

Der deutsche Swiss-Mutterkonzern Lufthansa erwartet erst im nächsten Jahr eine Normalisierung des Flugbetriebs. Zahlreiche Fluggesellschaften hatten Flugstreichungen angekündigt. Sie versuchten dabei, die klassischen Urlaubsstrecken von den Kürzungen weitgehend auszunehmen. (sda)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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MediumRare
27.06.2022 01:07registriert Oktober 2020
Nun offenbar kommt kein Kaninenpersonal zur Aushilfe aus dem grossen Kanton, wie Swiss berichtet hat, deren Gewerkschaft hat nein gesagt. Dumm gelaufen wa! Gibt es eigentlich einen Preis für dummes Management? Und hört auf mit " bei anderen ist es auch so" intressanterweise ist es immer bei anderen auch so wenn etwas schief läuft, ich habe aber noch nie gehört dass Arbeitsbedingungen verbessert wurden weil es bei anderen " auch so ist" (besser ist). Dieser Fehlentscheid ist ganz einfach die Leistung des Swiss Management da helfen jetzt auch keine faulen ausflüchte.
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