Drei von vier Irakern, die in einer Schweizer «IS-Zelle» organisiert gewesen sein sollen, sitzen seit geraumer Zeit in Haft. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen die «Beteiligung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Organisation» vor. Ihnen werden auch konkrete Anschlagspläne zur Last gelegt.
Nun enthüllt das Nachrichtenmagazin «10vor10» von SRF: Der vierte Beschuldigte, ein Imam, sei noch immer auf freiem Fuss und predige in mehreren Moscheen in der Deutschschweiz. Die Autoren des Berichts zitieren die Anklageschrift, wonach ihm vorgeworfen werde, er habe in einer «Vielzahl von Reden den extremen Salafismus und einen Islamischen Staat als Endziel propagiert, den Kampf gegen Andersdenkende und Ungläubige befürwortet und die westliche Gesellschaft degradiert».
Der 34-Jährige habe in der Vergangenheit in Zürich, Luzern und Winterthur gepredigt. Aktuell sei er in Kriens und in St.Gallen tätig. Seine Wohnung wurde demnach bereits durchsucht, er selber befragt. Und obwohl sich der Imam 2012 in Syrien aufgehalten habe, sei er noch immer auf freiem Fuss.
Gegenüber «10vor10» bestreitet der Beschuldigte die Vorwürfe: Er sei nie in Syrien gewesen und es seien nur aus dem Zusammenhang gerissene Textausschnitte aus den sichergestellten handschriftlichen Reden übersetzt worden. Daraus dürfe seiner Meinung nach nicht auf allgemein dschihadistischen Inhalt der Reden geschlossen werden. (tat)
Amir Ali und Khurshaw Mostafanejad hatten doch für uns alle die Geschichte mit den Hasspredigern ein für alle mal abgeklärt und für reine Lügengeschichten von rechtsextremen Parteien und Medien entlarvt.
Und jetzt sowas?
Heieiei so öppis, bin schon wahnsinnig überrascht..