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Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen FDP und Lega im Tessin 

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Tessiner Wahlen
Vier der fünf Regierungsmitglieder sind zur Wiederwahl angetreten. Einzig Laura Sadis (FDP), die Vorsteherin des Finanzdepartements, verzichtete auf eine neuerliche Kandidatur.
quelle: ti-press / carlo reguzzi
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Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen FDP und Lega im Tessin 

19.04.2015, 16:3719.04.2015, 19:23
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Die FDP könnte bei der Kantonalwahl im Tessin einen zweiten Sitz in der Regierung erobern. Diesen hatte die FDP 2011 an die Lega verloren. Nach Auszählung der Stimmen in Lugano schmolz der Vorsprung der Lega gegenüber der FDP etwas. Noch sind aber wichtige Tessiner Gemeinden nicht ausgezählt. 

Die Lega bleibt in Lugano mit 30,8 Prozent der Stimmen auf dem ersten Platz, verliert aber rund fünf Prozent gegenüber 2011. Die FDP kommt auf knapp 27 Prozent der Stimmen in der grössten Tessiner Stadt. 

Für die Grossgemeinden Mendrisio, Locarno und Bellinzona fehlen weiterhin definitive Ergebnisse. Locarno und Bellinzona zählen jedoch nicht zu den Lega-Hochburgen. 

Bei der FDP ist der 29-jährige Luganeser Stadtgemeinderat Michele Bertini an seinem Parteikollegen Christian Vitta vorbeigezogen. Er könnte somit der neuen Tessiner Regierung angehören - je nach Wahlausgang entweder alleine oder zusammen mit Vitta. 

Die Lega wiederum muss um ihren zweiten Sitz zittern. Gefährdet ist der Bisherige Norman Gobbi, der hinter seinem Lega-Regierungskollegen Claudio Zali liegt.

Erstmals briefliche Abstimmung möglich

Zwischen 1999 und 2011 waren immer zwei Frauen in der fünfköpfigen Tessiner Kantonsregierung vertreten gewesen. Nun sieht es nach einer reinen Männerregierung aus. Auch im Grossen Rat ist der Frauenanteil im Kantonsvergleich bisher sehr tief. Als das Kantonsparlament 2011 neu bestimmt wurde, wurden nur 14 Frauen gewählt. Sie stehen 76 Männern gegenüber. 

Im Tessin konnte 2015 das erste Mal per Brief abgestimmt werden. In der Hochrechung sind die Grossgemeinden des Sottoceneri wie Lugano und Mendrisio noch nicht enthalten, da dort noch keine Resultate vorliegen. Die Wahlbeteiligung liegt aller Voraussicht nach deutlich über dem Wert von 2011 – damals gingen 58 Prozent der Stimmberechtigten wählen. (pma/sda)

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