Schweiz
Tessin

Streit um Sparmassnahmen zwischen Links und Rechts im Tessin

Finanzielle Schieflage im Tessin: Unmut wächst

01.11.2025, 12:3401.11.2025, 12:34

Die Finanzlage im Tessin ist angespannt, die Fronten zwischen Linken und Bürgerlichen sind verhärtet. Während die Tessiner Handelskammer eine schlankere Verwaltung fordert, rufen Gewerkschaften nach mehr Mitteln im sozialmedizinischen und sozialpädagogischen Sektor.

Nicht nur das Budget 2026 ist tiefrot: Für die Jahre 2027 bis 2029 erwartet der Südkanton ein Gesamtdefizit von 700 Millionen Franken. Hinzu kommt ein immer tieferer Graben zwischen Links und Rechts: Die einen bekämpfen Sparmassnahmen im Gesundheits- und Bildungsbereich, die anderen Steuererhöhungen.

In dieser aufgeladenen Stimmung fordert die Tessiner Handelskammer einen sofortigen Stopp von Neueinstellungen beim Kantonspersonal – und lanciert sechs weitere Massnahmen zur Haushaltssanierung.

Auch die Gewerkschaften zeigen sich unzufrieden mit der Regierungspolitik. Drei grosse Syndikate haben eine Resolution zum Budget 2026 verabschiedet. Darin fordern sie einen Kurswechsel, um einen Abbau des öffentlichen Dienstes und der sozialen Partnerschaft zu verhindern. (sda)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unsinkbar 2
01.11.2025 14:27registriert August 2019
Bringen die vielen Crypto-Brüder in Lugano keine Steuereinnahmen? 😉
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@Jeff
01.11.2025 13:50registriert Juli 2023
Das Defizit kann durch Einsparungen oder Steuererhöhungen behoben werden.

Da sich alle gegen Einsparungen wehren werden, die Bevölkerung fröhlich weiter für zusätzliche Ausgaben stimmt, so wie bei der letzten kantonalen Abstimmung, und gleichzeitig die Einnahmen reduziert, so wie bei der letzten Abstimmung auf Bundesebene, bleibt vermutlich nur eine kantonale Steuererhöhung übrig.
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Dr. Rodney McKay
01.11.2025 12:47registriert September 2024
Man kann gespannt sein wie hoch das Defizit sein wird sobald der Eigenmietwert weg ist. Hoffe die Politiker Links und Rechts haben das schon auf dem Schirm ;)
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