Schweiz
TV

Westschweizer Radio und Fernsehen RTS baut 55 Stellen ab

Le logo de la RTS photographie lors de la conference de presse de la RTS (Radio Television Suisse) sur sa rentree ce lundi 21 aout 2023 a Lausanne. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
Das Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) will im Jahr 2025 zehn Millionen Franken sparen.Bild: keystone

Westschweizer Radio und Fernsehen RTS muss sparen und baut 55 Stellen ab

12.09.2024, 12:2412.09.2024, 12:27
Mehr «Schweiz»

Das Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) will im Jahr 2025 zehn Millionen Franken sparen und dafür 55 Vollzeitstellen abbauen. Dies hat RTS am Donnerstag verkündet. Verantwortlich seien der generelle Einnahmenrückgang sowie die Situation bei den Gebühren.

Da der Anteil der von der SRG erhobenen Gebühren nicht an die Teuerung angepasst wird, muss die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) im nächsten Jahr insgesamt 50 Millionen Franken sparen. RTS in der Westschweiz ist mit zehn Millionen Franken betroffen. RTS wolle alles unternehmen, um die Auswirkungen auf das Personal in Grenzen zu halten, wird Direktor Pascal Crittin in der Mitteilung zitiert. Man setze «so weit wie möglich auf natürliche Fluktuationen».

Entlassen werden sollen somit weniger als 30 der insgesamt 1800 Angestellten. Eingespart werden soll vor allem in der Produktion. So soll die Herstellung von Sendungen vereinfacht werden - dies betrifft die News ebenso wie den Sport und Magazin-Formate. Gewisse nicht prioritäre Sendungen könnten ganz gestrichen werden. Alle vorgeschlagenen Massnahmen werden dem Personal zur Konsultation vorgelegt.

Sinkende Gebühren

Diese neu verkündeten Sparmassnahmen kommen zu denjenigen hinzu, die bereits seit 2016 umgesetzt werden. Der Wegfall der vollständigen Anpassung an die Inflation sowie die kommerziellen Einbussen würden RTS auch im Jahr 2026 zu grossen Einsparungen zwingen, warnt das Unternehmen. Ab 2027 müsse RTS dann die vorgeschlagene schrittweise Senkung der Gebühren berücksichtigen.

Die künftigen Sparmassnahmen werden auch im Rahmen der digitalen Transformation erfolgen, präzisiert RTS. Diese sei erfolgreich eingeleitet worden. Das Unternehmen will sich weiterhin an das sich schnell ändernde Nutzerverhalten und die Bedürfnisse des Publikums anpassen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
    AHV soll Hörgeräte früher finanzieren – Bundesrat wiegelt ab
    Am Donnerstag hat der Ständerat über einen erleichterten Zugang zu Hörgeräten diskutiert. Der Bundesrat verteidigt die aktuell geltende Regelung. Innenministerin Baume-Schneider ging vor allem auf die Preise ein.

    «Schwerhörigkeit ist heute die zweitteuerste Krankheit nach Rückenschmerzen», sagt FDP-Ständerat Josef Dittli. Er beklagt, dass AHV-Rentnerinnen und -Rentner verglichen mit IV-Bezügerinnen und -Bezügern stark benachteiligt würden. Letztere erhalten ab 20 Prozent Hörverlust ein von der IV finanziertes Hörgerät. Bei der AHV geschieht das erst ab einer hochgradigen Schwerhörigkeit – also etwa wenn man sein Gegenüber beim Sprechen nicht mehr hört.

    Zur Story