Ein am Sonntag am Pilatus verunglückter Geländeläufer ist von der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega in einer aufwendigen Aktion gerettet worden. Weil der Verunglückte weiter abzustürzen drohte, musste die Rega die «Direktrettung» anwenden, wie sie am Montag mitteilte.
Der Trailrunner verunglückte gemäss der Mitteilung um 16 Uhr auf der Nordseite des Berges. Es sei über Felsbrocken abgestürzt und schwer verletzt unterhalb des Weges liegen geblieben, teilte die Rega mit.
Weil das Gelände sehr steil war, drohte der Verunfallte weiter abzustürzen. Eine andere Person sei zu ihm abgestiegen und habe ihn bis zum Eintreffen der Rega festgehalten und vor einem weiteren Absturz bewahrt, teilte die Rega mit.
Die Rega schickte je einen Helikopter aus Erstfeld UR und Wilderswil BE los, wobei der aus Erstfeld auf dem Hinflug noch einen für allfällige Sicherungsmassnahmen benötigten Bergretter aufnahm. Der Helikopter aus Wilderswil war zuerst am Unfallort.
Die Notärztin wurde an einer Winde zum Verunfallten hinuntergelassen, blieb aber wegen der Absturzgefahr an der Seilwinde gesichert, wie die Rega berichtete. Sie wurde zusammen mit dem Schwerverletzten für die medizinische Versorgung zu einem Zwischenlandeplatz ausgeflogen. Später wurde der Verunfallte dann in ein Spital geflogen. (saw/sda)