Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat einen 39-jährigen Mann wegen versuchten Mordes und versuchten strafbaren Schwangerschaftsabbruchs angeklagt. Der Afghane hatte die schwangere Frau im November 2022 im Bahnhof Olten SO mit einer Stichwaffe angegriffen und schwer verletzt.
Der Mann befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug, wie die Staatsanwaltschaft Solothurn am Dienstag mitteilte. Er war gleich nach der Tat verhaftet worden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die Afghanin am Nachmittag des 23. Novembers 2022 mit einer Stichwaffe beim Perron 12 im Bahnhof Olten schwer verletzt zu haben. Eine Ambulanz brachte die Frau ins Spital.
Die 35-jährige Afghanin war zum Tatzeitpunkt schwanger. Laut Anklage soll er zudem versucht haben, die Frau auf die Gleise zu ziehen und diese vorsätzlich und in besonders skrupelloser Weise zu töten.
Der Angeklagte bestreitet gemäss Angaben der Staatsanwaltschaft eine Absicht hinsichtlich der Tötung und des Schwangerschaftsabbruchs gehabt zu haben. Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Richteramt Olten-Gösgen steht noch nicht fest. Das beantragte Strafmass für den Mann wird an der Verhandlung gestellt. (saw/sda)
Ersttäter
Schwieriges Umfeld
Kein Vorsatz
Opfer Verhalten
Gesellschaftlicher Druck
Vorverurteilung