Schweiz
Wallis

Erdrutsch im Lötschental – Einwohnende von Blatten VS evakuiert

Blatten VS
Mehrere Wanderwege sind in der Region bis auf Weiteres gesperrt worden.Bild: Gemeinde Blatten

Im felssturzgefährdeten Lötschental ist die Nacht ruhig verlaufen

Im Erdrutschgebiet im Lötschental ist die Lage in der Nacht auf Sonntag ruhig geblieben. Aus Sicherheitsgründen war am Samstagabend ein Teil der Gemeinde Blatten evakuiert worden.
18.05.2025, 08:2718.05.2025, 10:32
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Ein Felssturz in der Region des „Kleinen Nesthorns“, der auch einen Teil des Birchgletschers mitriss, hat vor einigen Tagen im Lötschental einen Murgang ausgelöst. Dieser kam rund 500 Meter oberhalb des Flusses Lonza ausserhalb des Dorfes zum Stillstand.

Wegen der anhaltenden Instabilität im Gebiet des Kleinen Nesthorns und des Birchgletschers bestehe eine konkrete Felssturzgefahr, teilte die Gemeinde Blatten in der Nacht auf Sonntag mit. Zum Schutze der Bevölkerung sei deswegen ein Teil des Gemeindegebiets südlich der Lonza evakuiert worden.

Keine Veränderungen

Über die Nacht sei die Lage ruhig geblieben, teilte Matthias Ebener, Informationschef des Regionalen Führungsstabes Lötschental, am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es habe keine Veränderungen gegeben. Um das gefährdete Gebiet zu überwachen, seien Beobachtungsposten eingerichtet worden.

Die Strasse zwischen Ried und Blatten war in der Nacht auf Sonntag gesperrt. Am Morgen wurde sie wieder «unter Beobachtung des Gefahrengebiets» freigegeben.

Der Birchgletscher steht seit den 1990er-Jahren unter Beobachtung. Die Gemeinde vermutete, dass die bevorstehende Schneeschmelze ab etwa 2500 Metern Höhe die aktuelle Gefährdungslage verursacht haben könnte.

Die Behörden werden am frühen Sonntagnachmittag über die aktuelle Lage informieren. (sda)

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