Die Caritas und das Schweizerische Rote Kreuz leiten nach der Soforthilfe die zweite Phase der Hilfe an das von einem Bergsturz zerstörte Lötschentaler Dorf Blatten VS ein. Dabei geht es um Überbrückungsbeiträge. Am Dienstag belief sich die Spendensumme bei den beiden Organisationen auf 3,8 Millionen Franken.
Mit der Überbrückungshilfe sollen die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes zeitnah Beiträge für provisorische Massnahmen wie etwa Unterkünfte oder dringende Anschaffungen erhalten. In einem weiteren Schritt sind Beihilfen an ungedeckte Restkosten geplant, wie die beiden Organisationen mitteilten.
Den Angaben zufolge stellen hohe Kosten und Verluste nach Katastrophen für Betroffene mit geringerem Einkommen und ohne finanzielle Rücklagen ein Armutsrisiko dar. Das soll die Restkosten-Hilfe vermeiden.
Die Soforthilfe an die Betroffenen wurde bereits Anfang Juni ausbezahlt. Sie belief sich auf 2000 Franken pro Person. Caritas und das Rote Kreuz leisteten diese Hilfe zusammen mit der Glückskette zu je einem Drittel. Caritas und Rotes Kreuz arbeiten bei Naturkatastrophen in der Schweiz zusammen. Sie koordinieren die Hilfe mit anderen Hilfswerken und der Glückskette. (rbu/sda)