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Wetter-ABC

Überlebenswichtig – aber auch lebensgefährlich: UV-Strahlen kurz erklärt

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Überlebenswichtig – aber auch lebensgefährlich: UV-Strahlen kurz erklärt

07.08.2022, 05:3029.07.2024, 18:17

UV-Strahlen sind der energiereichste Teil der Sonnenstrahlung. «UV» steht dabei für ultraviolett, die kurzwelligen Strahlen der optischen Strahlung. Vier Prozent des Sonnenlichts besteht aus UV-Strahlen.

Reflexion in einer sonnenbrille von Zuschauer und Schwinger , am Emmentalischen Schwingfest, am Donnerstag, 26. Mai 2022 in Hasle-Rueegsau. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Sonnenbrillen sind nicht nur Accessoires, sie haben auch eine wichtige Aufgabe: die Augen vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen.Bild: keystone

Diese Strahlen sind für uns weder sichtbar von blossem Auge, noch können wir sie sonst mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen. UV-Strahlen können allerdings in unsere Haut und Augen eindringen – ohne dass wir dabei ein Hitzegefühl empfinden.

Das grosse Wetter-ABC
Föhn? Bise? Hochdruckgebiet? Damit du diese Begriffe im nächsten Wetterbericht besser verstehen kannst, gibt es einen Monat lang das Wetter-ABC. Wir publizieren an dieser Stelle täglich einen kleinen Bericht über ein Wetterphänomen. Von A wie Abendrot bis Z wie Zyklone.

Dabei kann UV-Strahlung für uns Menschen Schäden anrichten, indem es das Erbgut in unseren Zellen angreift. Normalerweise beseitigen die Reparatursysteme unserer Haut diese Schäden wieder. Allerdings: Zu häufige, lang anhaltende und intensive UV-Bestrahlung kann dennoch zu Hautkrebs und Krebs in den Augen führen.

In grossen Mengen ist UV-Strahlung also schädlich, allerdings: Sie ist gleichzeitig unerlässlich, damit wir in unserer Haut Vitamin D bilden können. Vitamin D ist für unsere Gesundheit unerlässlich. Um für die Herstellung nötige Menge an UV-Strahlen aufzunehmen, reichen allerdings im Sommer nur kurze, aber regelmässige, Aufenthalte in der Sonne.

Eine Frau konsultiert die UV-Belastung auf der MeteoSchweiz App, aufgenommen am 12. April 2017 in Zuerich.
Die momentane UV-Belastung kann in verschiedenen Wetter-Apps konsultiert werden.Bild: keystone

Die Stärke der UV-Strahlung, der wir auf der Erde ausgesetzt sind, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Breitengrade: Je näher am Äquator man sich befindet, desto intensiver ist die Strahlung.
  • Jahres- und Tageszeit: Im Sommer ist die UV-Strahlung deutlich stärker als im Winter – ebenso wie sie intensiver ist mittags als morgens und abends.
  • Wetter: Die Bewölkung kann die UV-Strahlung entscheidend beeinflussen. Eine dichte und geschlossene Wolkenschicht kann bis zu 90 Prozent der gesamten UV-Strahlung blockieren. Leichte Bewölkung, bei der die Sonne noch durchscheinen kann, sowie Nebel können hingegen die UV-Strahlung sogar noch verstärken.
  • Höhe: Auch die Höhenlage, in der man sich befindet, spielt eine grosse Rolle: Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Belastung um etwa 10 Prozent zu.

(lak)

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