Überlebenswichtig – aber auch lebensgefährlich: UV-Strahlen kurz erklärt
UV-Strahlen sind der energiereichste Teil der Sonnenstrahlung. «UV» steht dabei für ultraviolett, die kurzwelligen Strahlen der optischen Strahlung. Vier Prozent des Sonnenlichts besteht aus UV-Strahlen.
Diese Strahlen sind für uns weder sichtbar von blossem Auge, noch können wir sie sonst mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen. UV-Strahlen können allerdings in unsere Haut und Augen eindringen – ohne dass wir dabei ein Hitzegefühl empfinden.
Dabei kann UV-Strahlung für uns Menschen Schäden anrichten, indem es das Erbgut in unseren Zellen angreift. Normalerweise beseitigen die Reparatursysteme unserer Haut diese Schäden wieder. Allerdings: Zu häufige, lang anhaltende und intensive UV-Bestrahlung kann dennoch zu Hautkrebs und Krebs in den Augen führen.
In grossen Mengen ist UV-Strahlung also schädlich, allerdings: Sie ist gleichzeitig unerlässlich, damit wir in unserer Haut Vitamin D bilden können. Vitamin D ist für unsere Gesundheit unerlässlich. Um für die Herstellung nötige Menge an UV-Strahlen aufzunehmen, reichen allerdings im Sommer nur kurze, aber regelmässige, Aufenthalte in der Sonne.
Die Stärke der UV-Strahlung, der wir auf der Erde ausgesetzt sind, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Breitengrade: Je näher am Äquator man sich befindet, desto intensiver ist die Strahlung.
- Jahres- und Tageszeit: Im Sommer ist die UV-Strahlung deutlich stärker als im Winter – ebenso wie sie intensiver ist mittags als morgens und abends.
- Wetter: Die Bewölkung kann die UV-Strahlung entscheidend beeinflussen. Eine dichte und geschlossene Wolkenschicht kann bis zu 90 Prozent der gesamten UV-Strahlung blockieren. Leichte Bewölkung, bei der die Sonne noch durchscheinen kann, sowie Nebel können hingegen die UV-Strahlung sogar noch verstärken.
- Höhe: Auch die Höhenlage, in der man sich befindet, spielt eine grosse Rolle: Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Belastung um etwa 10 Prozent zu.
(lak)
