Der Sommer ist vorbei – zumindest meteorologisch – und viele Menschen hoffen nun auf einen goldenen Herbst mit bunten Blättern, wärmenden Sonnenstrahlen vor der kalten Jahreszeit und perfektem Wanderwetter. Die Meteorologen von Meteonews geben einen ersten Ausblick, welchen Trend die aktuellen Daten einschlagen.
Und der sieht nicht besonders goldig-herbstlich aus. Die langfristigen Modelle prognostizieren einen etwas zu warmen Herbst. Die Daten der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und des European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) haben für die Schweiz knapp 1 bis 1,5 Grad über dem Durchschnitt berechnet. Und das für September, Oktober und November.
Das amerikanische Modell prognostiziert zudem viel Niederschlag. Das wird durch das europäische Modell zwar nicht bestätigt, aber auch nicht widerlegt. Meteorologe Fred Decker von Meteonews sagt demnach auch einen zu feuchten, gleichzeitig aber auch zu milden September voraus. Es könnte also weiter gehen, wie der Monat schon begonnen hat: weniger Sonne, mehr Regen.
Auch im Oktober rechnet Decker mit überdurchschnittlich feuchtem Wetter. Nur die Temperaturen dürften wohl über der Norm bleiben.
Anders sieht es im November aus. Dieser dürfte wegen eines wiederkehrenden Hochs sehr mild ausfallen. Besonders in den Nächten liegen die Temperaturen dann voraussichtlich über dem Schnitt. Regen gibt es dafür nicht mehr viel, vor allem im Norden dürfte es zu trocken sein. Das heisst aber nicht, dass es gleichzeitig auch schön sonnig wird – zumindest im Flachland. Denn Nebel dürfte die Sicht auf die Sonne verdecken. In den Bergen hingegen dürfte es einen sonnigen November geben.
Und für jene, die nicht so lange auf die Sonnenbrille verzichten wollen, haben die Meteorologen auch gute Nachrichten. Die trüben Aussichten würden nämlich nicht bedeuten, dass sich die Sonne nie zeigen wird. In praktisch jedem Herbst gebe es schliesslich trockene und sonnige Phasen. Die erste könnte schon Ende September eintreten. Dann bestehen die Chancen auf den sogenannten Altweibersommer. (vro)