Weisse Strassen und Trottoirs: Der erste Schnee hat es bis ins Flachland geschafft.
Das Schweizer Mittelland ist in der Nacht auf Freitag von Westen her mit einer feinen, weissen Schicht überzuckert worden. Viel Schnee ist zwar nicht gefallen, womit auch nicht mit grösseren Behinderungen im öffentlichen und privaten Verkehr zu rechnen ist. Dennoch fällt damit der dritte Advent weiss aus.
Vorsicht im Frühverkehr! Besonders im westlichen Mittelland liegt teils Schnee auf den Strassen, wie hier auf der A12 bei Bern. Das aktuelle Niederschlagsbild gibt es unter https://t.co/O488DyKnI2, eine Einschätzung zum heutigen Schnee im Ticker unter https://t.co/jxif23cGcf (me) pic.twitter.com/jq72jBPQyE
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) December 9, 2022
Die grössten Schneemengen fielen im Westen. So wurden in Genf 6 Zentimeter Neuschnee gemessen, in Freiburg waren es laut dem Wetterdienst sogar 15 Zentimeter. Generell gab es die grössten Neuschneemengen in den Kantonen Freiburg und Waadt. Östlich von Zürich blieben die Schneemengen aber meist sehr bescheiden, in Glarus und Chur wurde gar kein Schnee gemessen. Tagsüber steige die Schneefallgrenze auf 800 bis 1000 Meter, twitterte SRF Meteo.
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— SRF Meteo (@srfmeteo) December 8, 2022
In Bern rechnen die Meteorologen mit 5 bis 10 cm Neuschnee, so beispielsweise auch in der Bundeshauptstadt – in Bern. Mit mehr Schnee ist in den westlichen Voralpen und Alpen sowie im südlichen Jura zu rechnen: Hier dürften rund 20 bis 30 cm Neuschnee fallen.
Teilweise führte der Schnee auf den Strassen auch zu Problemen im Morgenverkehr. Alleine im Kanton Bern kam es bis 8.00 Uhr zu über fünfzig Unfällen im Strassenverkehr. Eine Person hat sich dabei in Vinelz am Bielersee leicht verletzt, wie die Kantonspolizei Bern der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
In Roggliswil kam ein Lieferwagen von der schneebedeckten Fahrbahn ab und schlitterte rund 20 Meter über einen Abhang hinunter. Fahrer und Beifahrer kamen ohne grössere Verletzungen davon.
Am Samstag fallen nördlich der Alpen immer wieder Schneeschauer, schrieb SRF weiter. In den Alpentälern sei am Vormittag auch noch Regen oder Schneeregen möglich. Am Sonntag gehen im Osten letzte Schneeschauer nieder, danach werde es sonniger.
Ab Sonntag müsse mit Eistagen gerechnet werden. Ob sich zur Wochenmitte wieder milderes Wetter durchsetze, sei noch offen, so SRF Meteo weiter. Im Süden sei es am Wochenende meist trocken. Am Sonntag steigen dort die Temperaturen mit teilweise stürmischem Nordföhn bis auf 10 Grad.
Zuletzt hatte es am vergangenen Wochenende im Süden kräftig geschneit. Stellenweise wurden im Tessin und in Südbünden bis gut ein Meter Neuschnee gemessen.
Entsprechend kam es auch auf den alpenquerenden Schnellstrassen wie dem Gotthard oder San Bernardino zeitweise zu längeren Verkehrsbehinderungen aufgrund des Schneefalls. Und auch die Lawinengefahr war im Oberwallis, in der Zentral- und Südschweiz zeitweise massiv angestiegen.
(mlu/chm)