Du willst dich im Fluss abkühlen? Warum das gerade keine gute Idee ist
Am Donnerstag ertrank ein 31-Jähriger in der Limmat, am Dienstag wurde ein 32-Jähriger vermisst gemeldet, der mit einem Kopfsprung bei Mellingen AG in die Reuss sprang.
Die Polizei empfiehlt, nicht in unbekannte oder trübe Gewässer zu springen. Wegen der Unwetter der vergangenen Tage führen die Flüsse in der Schweiz derzeit viel Wasser – sie sind trüb und führen viel Schwemmholz mit.
André Hofer von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft rät im Moment etwa davon ab, in der Aare zu schwimmen. Gegenüber BärnToday sagt er:
Ganz allgemein gelte: In Flüssen, Weihern und Seen sollen sich nur geübte Schwimmerinnen und Schwimmer wagen, die bei guter körperlicher Verfassung sind. Zusätzlich müssen die Badebedingungen stimmen und die Signalisation ständig befolgt werden. Die SLRG rät ungeübten Badenden ab, sich ohne eine geschulte Aufsicht in diesen Gewässern aufzuhalten.
Als wichtigste Baderegeln sieht Hofer:
Was es jetzt brauche für «bebadbare» Flüsse, seien «ein paar sonnige und warme Tage und weniger Regen».
Der Bund warnt vor Hochwasser
Der Bund warnt aktuell vor Hochwasser. Am Bodensee gilt mit Gefahrenstufe 4 (grosse Gefahr) wie zweithöchste Warnstufe. Gefahrenstufe 2 (mässige Gefahr) gilt für weitere Gewässer (hier in Gelb).
Bei der Gefahrenstufe 4 gilt folgendes Verhalten:
- «Der Aufenthalt im Bereich von Fliessgewässern ist äusserst gefährlich. Halten Sie sich fern.»
- «Verfolgen Sie die Situation und treffen Sie die nötigen Schutzmassnahmen.»
Bei der Gefahrenstufe 2 gilt:
- «Der Aufenthalt im Bereich von Fliessgewässern kann gefährlich sein. Halten Sie vorsichtshalber genügend Abstand.»
- «Verfolgen Sie die Situation und treffen Sie erste Schutzmassnahmen.»
(rbu)