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Das Wetter in der Schweiz: Die Luftfeuchtigkeit wird zum Problem

ARCHIV - 12.09.2023, Hessen, Frankfurt/Main: Blitze sind w�hrend eines Gewitters �ber der Skyline von Frankfurt am Main und der Autobahn A661 zu sehen. (zu dpa: �Wetterdienst warnt vor Gewittern, Star ...
Viel Niederschlag und Gewitter: Die Hochwasserlage in der Schweiz und Deutschland ist aktuell angespannt.Bild: keystone

Gewitter, hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit: Warum das zum Problem werden könnte

27.06.2024, 10:2127.06.2024, 12:37
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Die sommerlichen Temperaturen sind da, die teilweise heftigen Gewitter und Niederschläge trüben das Sommergefühl allerdings noch. Und genau in diesem Stile wird es diese und nächste Woche weitergehen. Denn das sommerliche Temperaturniveau bleibt uns noch eine Weile erhalten, wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt.

Wegen eines Höhentiefs bleiben die Wetterverhältnisse hierzulande aber weiterhin labil. Am Wochenende erwartet uns schliesslich eine Störungszone mit Schauern und Gewittern, besonders ab Sonntag sind dann wieder kräftige Niederschläge zu erwarten.

Die Hochwasserlage bleibt deshalb weiter angespannt. Für den Bodensee besteht laut Bundesamt für Umwelt weiterhin grosse Gefahr für Überschwemmungen. Für den Rhein ab Bodensee bis zur Mündung Thur besteht ebenfalls erhebliche Gefahr. Mässige Gefahr besteht für alle Gewässer in der Westschweiz, im Juraraum und entlang der nördlichen Alpen.

Feuchte Luft + Hitze = Probleme

Die hohe Luftfeuchtigkeit und die gestiegenen Temperaturen lassen uns schwitzen. Tatsächlich fühlt sich trockene Hitze sehr viel angenehmer an als feuchte. Der Grund dafür ist, dass eine erhöhte Luftfeuchtigkeit die Effektivität des Schwitzens vermindert.

Dadurch wird der Körper weniger abgekühlt und das Hitzegefühl steigert sich noch. Sollten die Temperaturen weiter steigen, könnte dies zu ernsthaften Problemen führen. Denn irgendwann kann der Körper sich nicht mehr genügend abkühlen und die Gefahr für Hitzeschläge steigt.

Hohe Luftfeuchtigkeit vermindert die Effektivität des Schwitzens: Deshalb könnte das zum Problem werden.
Wenn wir uns nicht mehr kühl schwitzen können, bekommt der Körper Probleme.Bild: shutterstock

Ab wann ist es «tüppig»?

Ob wir das Wetter als tüppig empfinden, hängt vom Taupunkt ab. Der Taupunkt wird in Grad angeben und beschreibt jenen Punkt, auf den sich die Temperatur abkühlen müsste, damit die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert. Hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen lassen auch den Taupunkt steigen.

Befragungen haben ergeben, dass die Menschen Taupunkttemperaturen ab 16 Grad als «tüppig» oder schwül empfinden. Dieses Wochenende soll sie besonders nördlich der Alpen auf teilweise 22 Grad steigen. (leo)

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Brasilien.
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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ThrashMetalHead
27.06.2024 11:18registriert Januar 2020
Das ganze Hochwasser ist natürlich doof, aber abgesehen davon bin ich sehr froh dass wir aktuell nach einigen heissen Tagen wieder paar Tage kühler haben durch Gewitter. So kann man die Wohnung einigermassen kühl halten.
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Zum Kommentar
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    «Dann wären grosse Gebiete der Schweiz nicht mehr bewohnbar»
    Kaum einer kennt die Naturgefahren im Lötschental so gut wie Ständerat Beat Rieder. Der ehemalige Gemeinderat von Wiler und Talratspräsident des Lötschentals spricht eine Warnung aus.

    Die «NZZ am Sonntag» publizierte eine Gefahrenkarte, auf der fast das ganze Lötschental rot eingefärbt war. Darf in Blatten ein neues Dorf gebaut werden?
    Beat Rieder: Wegen der Lawinengefahr gibt es im Lötschental tatsächlich viele rote Zonen. Sie sind auf beiden Seiten des Tals zwischen den Dörfern zu finden, dort, wo auch die Bäche und Flüsse sind. Zwischen den Dörfern darf man nicht bauen. Dort ist rote Zone.

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