Nach der ersten Junihälfte, die als durchwachsen bezeichnet werden darf, prognostiziert MeteoNews für die kommende Woche eine stabile Hochdrucklage. Pünktlich zu Beginn des astronomischen Sommers dürfte es ab Dienstag strahlend schönes Wetter geben. Aber alles der Reihe nach:
In dieser Woche überquert – von West nach Ost – eine Störung die Schweiz. Dieses wandernde Tiefdruckgebiet bringt grossflächig Regen, die Temperaturen verharren bei maximal 20°Celsius. Es kann vermehrt zu Schauer- und Gewitterbildung kommen, entlang der Berge auch zu Platzregen.
Auf der Rückseite der Störung stellt sich übers Wochenende bis und mit Sonntag wieder ruhigeres, zeitweise auch sonniges Wetter ein.
Nächste Woche steht ganz im Zeichen des anrückenden Sommers. Am Montag trifft ein neues Hochdruckgebiet auf das von Frankreich her kommende Tiefdruckgebiet. «Der Montag dürfte ein Übergangstag werden», sagt Klaus Marquart, Sprecher von MeteoNews. Die Temperaturen steigen auf durchschnittlich 24°Celsius.
Ab Dienstag erwartet uns das klassische Sommerwetter. Es wird wärmer und sonniger mit Temperaturen, die über 25°Celsius und somit über die Sommermarke klettern. Oder wie Sprecher Marquart so treffend formulierte:
Im Süden sind ab Anfang Woche die ersten Hitzetage in Sicht und bis Freitag können die Temperaturen auch im Norden auf 30°Celsius ansteigen.
Und für alle, die es lieber kalt mögen: Als kleiner Dämpfer der Sommerwärme wird eine schwache bis mässige Bise erwartet.
Grössere Niederschlagsmengen im Juni gelten in der Schweiz als normal. «Früher bezeichneten wir den Juni als Monsun-Monat», sagt Marquart. Im Gegensatz dazu waren die Juni-Tage der letzten Jahre von überdurchschnittlich hohen Temperaturen und Dürreperioden geprägt.
«Das Niederschlagsdefizit vom diesjährigen Frühjahr ist noch nicht ausgeglichen», sagt der Meteo-News-Sprecher. Der Regen im Juni sei deshalb besonders wichtig für die Schweizer Wälder und die Landwirtschaft.
Mit der bestmöglichen Prognosezuverlässigkeit zum heutigen Zeitpunkt lässt sich Folgendes sagen: «Es handelt sich bei dem Hochdruckgebiet um einen schönen und recht stabilen Hochdruckrücken. Bis zum nächsten Wochenende dürfte es deshalb sommerlich bleiben», sagt Marquart. Die hohen Temperaturen destabilisieren die Lage aber zusehends, weshalb es regional zu Sommergewitter kommen könne. (adi)
Können wir uns nicht einfach auf 25° einigen?