Schweiz
Wetter

Wetter Schweiz: Schnee auf Bündner Pässen – Flüela gesperrt

Vom Schnee verweht: Töfffahrer mussten Maschinen stehen lassen

25.09.2020, 14:2825.09.2020, 20:16
Mehr «Schweiz»

Der Wintereinbruch am Freitag hat in Graubünden in den höheren Lagen für prekäre Strassenverhältnisse gesorgt. Manche Motorradlenker wurden vom ersten Wintereinbruch nach dem Sommer völlig überrascht und mussten ihre Maschinen auf Passstrassen stehen lassen.

Aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde der Flüelapass zwischen Davos und dem Unterengadin. Wer über die Pässe Julier, Albula, Bernina, Ofen, Splügen oder die Forcola di Livignio fahren wollte, der musste die Schneeketten am Fahrzeug montieren. Ausgenommen vom Obligatorium waren wie üblich Fahrzeuge mit Vierrad-Antrieb, wie der Strassenkarte des Tiefbauamtes am Freitag zu entnehmen war.

Schneeketten mussten Fahrzeughalter auch mit dabei haben, die von Chur nach Lenzerheide unterwegs waren oder über den Wolfgangpass nach Davos fahren wollten.

image after
image before
Das Wetter am Gotthardpass gestern Mittag und heute Morgen.

Zeitweise keine Postautos über San Bernardino

Wie zahlreiche Strassen in höheren Lagen war auch die Nord-Süd-Verbindung via San-Bernardino-Tunnel schneebedeckt. Dort wurde am späteren Freitagvormittag der Schwerverkehr angehalten. Nicht einmal Postautos durften fahren, weil zu viel Schnee auf der Fahrbahn lag.

Nachdem sich die Lage am Nachmittag entspannt hatte, bestand auf der San-Bernardino-Strecke noch ein Fahrverbot für Lastwagen mit Anhängern.

Stehengelassene Motorräder

Das Kettenobligatorium sei vor allem erlassen worden, weil viele Verkehrsteilnehmer noch nicht mit der nötigen Winterausrüstung unterwegs gewesen seien, sagte Markus Walser von der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Einige Töfffahrer hätten ihre Maschinen auf Passstrassen stehen lassen müssen, weil sie nicht mehr hätten weiter fahren können.

Laut Walser gab es Zusammenstösse auf den Strassen. Die meisten Unfälle seien glimpflich abgelaufen. Es sei lediglich zu Blechschaden gekommen.

Die Wartezeit am Vereina-Autoverlad im Engadin in Richtung Norden nach Klosters im Prättigau betrug am Freitag die meiste Zeit über drei Stunden. Auf der Nordseite schwankte sie zwischen einer halben und einer Stunde. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
61 Gründe, weshalb es im (!) Nebel schöner ist als darüber
1 / 63
61 Gründe, weshalb es im (!) Nebel schöner ist als darüber
Nebelbilder erinnern an Malerei. Dabei entstehen nicht selten abstrakte, minimale oder surrealistische Gemälde; wie hier im Bild von Martina Bisaz. Das ist übrigens das erste Bild, das mit #watson_gram markiert wurde. Inzwischen sind es 8'000 und es macht grossen Spass, aus diesem ständig wachsenden, faszinierendem Bilder-Fundus zu schöpfen. Danke an alle, die mitmachen – Neueinsteiger sind ❤-lich willkommen! ... Mehr lesen
Auf Facebook teilenAuf X teilen
World of Watson: So war dein Sommer mit Wespen wirklich
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
MarGo
25.09.2020 10:51registriert Juni 2015
Was? Trump hatte recht? Es wird tatsächlich kühler.... ;)
Verblüffend...
16311
Melden
Zum Kommentar
avatar
SGR
26.09.2020 00:11registriert April 2019
öhm ja, der Schnee kam völlig überraschend von null auf plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung durch Wetterberichte seit Anfangs Woche 😉
1004
Melden
Zum Kommentar
16
Helferin von belgischem Drogenboss in Zürich wegen Geldwäscherei verurteilt

Das Bezirksgericht Zürich hat am Donnerstag eine 36-jährige Schweizerin wegen Geldwäscherei verurteilt. Die Treuhänderin aus der Ostschweiz ist Teil des Netzwerks, das dem belgischen Drogenboss Flor Bressers ein Leben in der Schweiz ermöglichte.

Zur Story